Preise für Zeitgeschichte und Familienschicksal: Jugendliteraturjury im zehnten Jahr

Jugendbibliotheksleiterin Gisela Rhein und Übersetzer Wieland Freund (Mitte) mit der gesamten Spandauer Jugendliteraturjury. | Foto: Christian Schindler
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Spandau. Jüdisches Leben nach dem Holocaust und das Schicksal eines hochbegabten Mädchens sind die Themen, die in diesem Jahr die Jugendliteraturjury Spandau besonders überzeugt haben.

Für den deutschsprachigen Raum geht der diesjährige Jugendliteraturpreis Spandau an „Himmel ohne Sterne“ (cbj Kinder- und Jugendbuchverlag, ISBN 978-3-570-17222-3, 16,99 Euro). Der in Florida lebende Autor Rainer M. Schröder erzählt darin von den Jugendlichen Leah und Jannek, die die Konzentrationslager der Nationalsozialisten überlebt haben und sich von München aus auf den Weg nach Palästina machen.

Die Jury hat an dem Buch unter anderem überzeugt, dass die damals illegale Flucht in das britische Mandatsgebiet Palästina zeigt, dass Flucht nicht nur ein heutiges Thema ist. Autor Schröder schickte schon aus Florida ein ausführliches Dankesschreiben.

Den Preis der Jury für das beste übersetzte Buch nahm Wieland Freund entgegen. Er übertrug Holly Goldberg Sloans „Glück ist eine Gleichung mit 7“ (Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-25027-7, 16,90 Euro) ins Deutsche. Die Autorin erzählt darin von dem Mädchen Willow, das mit ihrer Hochbegabung und ihrem Charme versteckte Kräfte bei anderen Menschen freisetzt.

Die Jugendjury besteht seit zehn Jahren, und ihre „nur“ mit Keksen dotierte Auszeichnung ist längst eine Bewertung, die von den Verlagen sehr wichtig genommen wird. CS

Jugendbibliotheksleiterin Gisela Rhein und Übersetzer Wieland Freund (Mitte) mit der gesamten Spandauer Jugendliteraturjury. | Foto: Christian Schindler
Übersetzer Wieland Freund nimmt die Auszeichnung von Jugendbibliotheksleiterin Gisela Rhein entgegen. | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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