Zwei junge Italienerinnen arbeiten bis Mitte Juni im Gotischen Haus
Über die Havelstadt haben die beiden jungen Italienerinnen aber nach dem Rundgang mit dem Audio-Guide schon einiges erfahren. Mit diesen Informationen über Spandaus Sehenswürdigkeiten sind sie optimistisch, ihr neues Wissen jetzt an die Besucher der Tourist-Information weitergeben zu können. Und wenn dies Italiener sind, die mit beginnendem Frühjahr wieder zahlreich auf den Spandauer Campingplätzen erscheinen, fallen ihnen die Informationen in ihrer Landessprache natürlich besonders leicht.
Im Rahmen des europaweiten Leonardo-Projektes arbeiten Anastasiya und Noemi Francesca noch bis zum 12. Juni im Gotischen Haus. Die Wochen bis zum Frühsommer wollen sie vor allem für die Perfektionierung ihrer Deutschkenntnisse nutzen und den Alltag einer Berliner Tourist-Information kennenlernen. Denn vergleichbare Einrichtungen, die Besucher wie Einheimische über Kultureinrichtungen und Museen, Verkehrs- und Wanderwege, Sport- und Freizeitmöglichkeiten an zentralem Ort informieren, gibt es ihrer Meinung nach kaum im heimischen Süditalien. Absehen mag man dabei vielleicht von der Touristen-Information an den Tempeln von Paestum.
Da beide Abiturientinnen in ihrem Heimatland schon in touristischen Betrieben gearbeitet haben, liegt ihnen viel an den Erfahrungen, die sie in Spandau machen können. "Für uns ist es natürlich sehr angenehm, den vielen italienischen Besuchergruppen, die jeden Monat hierher kommen, auch einmal eine Muttersprachlerin an die Seite stellen zu können", freut sich Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer von "Partner für Spandau", Betreiber der Tourist-Information Spandau. Für internationales Flair und hervorragende Sprachkenntnisse stehe zudem seit einem Jahr die Leiterin der Tourist-Information, Renata Rodriguez. "Die gebürtige Brasilianerin studierte Kunstwissenschaften und spricht fließend Portugiesisch, Spanisch, Englisch und Deutsch", lobt Dettmann ihre Qualitäten.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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