Gedenken an Spandauer in Theresienstadt: Jugendgeschichtswerkstatt recherchierte
Spandau. Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung für die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 am Mahnmal Lindenufer stand am 10. November eine Gedenktafel im Mittelpunkt, die Spandauer Schüler am 26. Mai in Theresienstadt angebracht haben.
Nach den bisherigen Recherchen der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau sind 36 Spandauer Juden in der Zeit von 1942 bis 1945 von den Nationalsozialisten nach Theresienstadt deportiert worden. Nur zehn von ihnen haben das einem Konzentrationslager ähnliche Getto überlebt. Im Rahmen einer Fahrt nach Theresienstadt haben Schüler des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums dort eine Tafel angebracht. Eine Kopie davon zeigten die Schüler während der Gedenkveranstaltung. Im Mittelpunkt der Tafel ist die während des Pogroms zerstörte Spandauer Synagoge am Lindenufer zu sehen. Darüber steht das Wort „Hoffnung“, darunter der Satz „Nichts stirbt, was in Erinnerung bleibt“. Das Projekt betreute die Spandauer Bildhauerin Danit. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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