Fahrer war betrunken und ohne Führerschein unterwegs
Die Beamten fuhren einige Hundert Meter hinterher und entschieden sich schließlich, weil der Fahrer mehrmals in Schlangenlinien unterwegs war, den Wagen zu stoppen. Nachdem der Fahrer das Fahrzeug angehalten hatte, sahen die Polizisten durch die Heckscheibe, dass Tumult im Inneren entstand und erneut ein Fahrerwechsel vorgenommen wurde. Aufgrund der Hektik traten die Polizisten mit gezogenen Dienstwaffen an das Fahrzeug heran und forderten alle drei Insassen auf, auszusteigen.
Der Forderung kam das Trio nur zögerlich nach. Der deutliche Alkoholgeruch und zwei leere Wodkaflaschen bekräftigten den Verdacht der Polizisten, dass die beiden Fahrer, die anhand ihrer auffälligen Kleidung eindeutig wiedererkannt und voneinander unterschieden werden konnten, Alkohol getrunken hatten. Die beiden 27 und 31 Jahre alten Männer konnten keinen Führerschein vorlegen. Der 31-Jährige stimmte einer freiwilligen Alkoholkontrolle zu, die einen Wert von 1,00 Promille ergab.
Während der Kontrolle erschienen plötzlich vier Familienangehörige und Freunde der drei Insassen, von denen ein 33-Jähriger per Haftbefehl gesucht wurde. Ihn nahmen die Beamten fest, um ihn in eine Justizvollzugsanstalt bringen zu lassen. Die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen waren als gestohlen gemeldet.
Die beiden 27 und 31 Jahre alten Männer wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Dem 31-Jährigen wurde außerdem noch Blut abgenommen. Die Polizisten schrieben unter anderem Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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