Haselhorst. Mit der Bauzeitenverlängerung auf der Zitadelle zur Vorbereitung der Denkmalausstellung "Enthüllt! Berlin und seine Denkmäler" verteuert sich auch das Vorhaben insgesamt. Wie berichtet, war in der vergangenen Woche bekannt geworden, dass die geplante große Denkmalausstellung auf der Zitadelle frühestens Ende März 2015 eröffnet werden kann. Zuletzt geplant war eine Eröffnung im November 2014.
Der für das Facility Management zuständige Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) berichtet, dass die Bauexperten immer wieder auf unerwartete Überraschungen stoßen. So verstärkten sich während der Umbauarbeiten im ehemaligen klassizistischen Kasernengebäude, dem Haus 6, Risse an der Außenwand zur Nordseite. Der Baugrund musste mit einer Reihe von Betonspritzen in den Untergrund stabilisiert werden. Allein dadurch entstanden Mehrkosten in Höhe von 350 000 Euro. Zusätzlich gefundener Hausschwamm erforderte die Verstärkung und teilweise Erneuerung von Holzbalken, was mit rund 78 000 Euro zu Buche schlug.
Im ehemaligen Magazin-Gebäude, dem Haus 8, erwiesen sich unter anderem Deckenbalken als unerwartet schadhaft. Doch nicht nur böse Überraschungen in den historischen Mauern machen dem Bezirksamt zu schaffen. So mussten bisher acht Gewerke zweimal ausgeschrieben werden, weil die ursprünglichen Ergebnisse über dem Kostenrahmen lagen. Für den Einbau von Fenstern und von Türen im Haus 6 waren laut Kleebank sogar drei Ausschreibungen erforderlich. Insgesamt liegt der Kostenrahmen des Projektes bei rund 14 Millionen Euro, wobei mehr als die Hälfte aus Lottomitteln kommt, der Rest aus europäischen Fördermitteln.
Wie hoch insgesamt die Mehrkosten auf der Zitadelle sein werden, lässt sich laut Kleebank noch nicht abschätzen. Unterschiedlich wird im Bezirksamt die zeitliche Verschiebung gewertet. Während Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) nach wie vor befürchtet, dass dadurch europäische Fördergelder gefährdet sind und eventuell der Bezirk mit erheblichen Summen einspringen muss, geht Kleebank davon aus, dass dies nicht eintreten wird.
Christian Schindler / CS
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.