Bis zu 10.000 Tiere erwartet
Fledermausnächte auf der Zitadelle

Bei den Rundgängen besteht die Möglichkeit der Begegnung zwischen Tier und Mensch.  | Foto: Christian Schindler
  • Bei den Rundgängen besteht die Möglichkeit der Begegnung zwischen Tier und Mensch.
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Das Berliner Artenschutz Team (BAT) auf der Zitadelle lädt zu den diesjährigen Fledermausnächten ein.

Die Zitadelle ist eines der bedeutendsten Fledermausquartiere Berlins mit überregionaler Bedeutung für den Fledermauszug und die Überwinterung von Fledermäusen. Die Gewölbegänge sind gleichermaßen ein bedeutendes Paarungsquartier.

Mit dem Beginn der Fledermausmarkierung im Winter 1932/1933 startete hier die Forschung über und mit Fledermäusen. Es ist eines der am intensivsten und langfristigsten beobachteten Fledermausquartiere. Die Bestandsentwicklung der seit 1933 unter Schutz gestellten Kleinsäuger wird hier intensiv dokumentiert.

Die Fledermauskundler des Berliner Artenschutz Teams stellen ihre langjährige Arbeit vor und wissen dabei viel Spannendes und Unterhaltsames aus der Welt der Fledermäuse zu berichten.

In quasi privaten Führungen, die nur unter Voranmeldung besucht werden können, geht es in kleinen Gruppen in die historischen Gewölbegänge der Spandauer Festung. Hier erkunden die aus den Sommerquartieren eingewanderten Fledermäuse der Arten „Großes Mausohr“, „Wasserfledermaus“, „Fransenfledermaus“ oder „Zwergfledermaus“ die potentiellen Winterschlafplätze und suchen die Partner für die Paarung.

Es gibt elf Fledermausarten zu entdecken, die Zahl der Tiere, die hier im Herbst einfliegen, wird auf bis zu 10.000 geschätzt. Etliche davon werden im Licht von Taschenlampen fliegend oder versteckt in Fugen und Spalten zu entdecken sein.

Hat Extremwetter Einfluss auf den Bestand?

Das Fledermausjahr 2018 gilt in der Beobachtung als besonders spannend, da durch das Extremwetter und die teilweise überhitzten Wochenstubenquartiere mit Auswirkungen auf den Bestand zu rechnen ist. Die Erklärungen für Jung und Alt werden mit Tipps zum Fledermausschutz und Hinweisen auf die Gefährdung dieser bedrohten Tiere durch Probleme in der veränderten Architektur, Beleuchtung sowie durch Gifteinsatz ergänzt.

Termine sind am 14., 15., 21., 22., 28. und 29. September, also freitags und sonnabends jeweils 19.30 Uhr. Die Kosten betragen zehn, ermäßigt sieben Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail unter info@bat-ev.de oder unter 36 75 00 61.

Weitere Termine gibt es unter www.bat-ev.de.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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