Knappes Votum für Ampel-Pärchen: SPD-Fraktion will „Schwampeln“
Spandau. Wien und München haben’s vorgemacht, auch der Bezirk Lichtenberg will „Schwampeln“ aufstellen. Jetzt sind die gleichgeschlechtlichen Ampel-Pärchen auch in Spandau im Gespräch.
Ein Männer- oder ein Frauenpaar, händchenhaltend unter einem Herz – mit so gestalteten Fußgängerampeln präsentierte sich die österreichische Hauptstadt während des Songcontests 2015 weltoffen und tolerant. München zog nach und stattete einige Kreuzungen zum Christopher Street Day mit den neuerdings „Schwampeln“ genannten Verkehrslichtern aus.
Auch an Spandauer Straßen sollten in Zukunft die grünen oder roten, schwulen oder lesbischen Ampel-Pärchen leuchten – das möchte jedenfalls die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Spandau möge seine Toleranz auch nach außen zeigen, heißt es in der Begründung des Antrags, der jetzt im Ausschuss für Bauen und Verkehr diskutiert wurde.
Dort zeigten sich die Mitglieder der Piratenpartei ebenso wenig begeistert wie jene der CDU-Fraktion. Ob die SPD keine anderen Probleme hätte, hieß es seitens der CDU, das Thema habe ja wohl keinen Vorrang. Die Piraten fanden den Antrag nicht nur überflüssig, sie wollten lieber „andere Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz“ setzen. Lediglich die GAL hatte die SPD auf ihrer Seite. „Ich verstehe die ganze Empörung nicht“, sagte Ritva Harju von der GAL. „Natürlich gibt es andere Probleme, aber ich finde das Projekt gut. Es geht ja auch nicht darum, vorhandene Ampeln zu ersetzen, sondern neue Anlagen mit den Pärchen auszustatten.“
Mit der denkbar knappen Mehrheit von einer Stimme wurde der SPD-Antrag schließlich angenommen, er geht nun zur Beschlussfassung an die BVV. bm
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