Rollstuhlfahrerin kritisiert BVG wegen mangelnder Barrierefreiheit
Spandau. „Wir haben an der Mehrfach-Bushaltestelle vor dem Bahnhof an der Seegefelder Straße erhebliche Verbesserungen erreicht. Diese sind zwar nicht ideal, in Hinblick auf den eingeschränkten Raum jedoch für alle nutzbar ist“, sagt Christine Albrecht, Beauftragte für Senioren und Fahrgäste mit Behinderungen bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
Damit reagiert sie auf eine Beschwerde von Ursula Lehmann bei BVG-Chefin Sigrid Nikutta. „Die BVG hat es über Jahre hinweg versäumt, diese Bushaltestelle barrierefrei für Rollstuhlfahrer auszubauen“, schrieb Lehmann im April.
Erst nachdem Mobilitätsbehinderte gemeinsam mit Vertretern der Abteilung „Station & Service“ der Deutschen Bahn, der BVG und des Tiefbauamts Spandau Anfang März eine Ortsbegehung organisiert hätten, sei eine hoffnungsvolle Lösung in Sicht gewesen. „Leider wurde diese durch den nachträglichen Einwand der BVG-Abteilung Produktmanagement Omnibus wieder zunichte gemacht“, sagt die Rollstuhlfahrerin.
Christine Albrecht will diese Kritik so nicht hinnehmen. Zumal für die Einrichtung und Gestaltung der Haltestellen im öffentlichen Straßenland die Tiefbauämter der Bezirke verantwortlich sind. So habe auch das Tiefbauamt Spandau den Haltestellenbereich vor dem Bahnhof aufgrund der Initiative der Mobilitätsbehinderten kürzlich umfangreich umgestaltet. Seitdem seien die Durchfahrbreiten an der Haltestelle auch für Rollstuhlfahrer geeignet. „Unser Fahrpersonal ist darüber hinaus immer bemüht, zu unterstützen und auch in schwierigen Situationen eine Lösung zu finden“, sagt Albrecht.
Berlin hat sich nach Angaben der BVG-Beauftragten für Behinderte das Ziel gesetzt, den öffentlichen Nahverkehr bis 2020 weitgehend barrierefrei zu gestalten. Der entsprechende Ausbau der rund 6500 Berliner Bushaltestellen stelle dabei eine besondere, in diesem kurzen Zeitraum kaum leistbare Herausforderung dar. „Ich gehe deshalb davon aus, dass wir dieses Thema in unserer gemeinsamen Arbeitsgruppe ‚Bauen und Verkehr barrierefrei’ weiter behandeln und Schwerpunkte diskutieren werden“, erklärt Christine Albrecht. Ud
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