Bisher ist die Insel Gartenfeld nur über eine Autotrasse erreichbar
Senat will neue Straße bauen

Der Senat will eine übergeordnete Hauptverkehrsstraße auf der Insel Gartenfeld bauen. Bislang ist die Insel, auf der bald kräftig gebaut wird, nur über eine einzige Straße erreichbar.

Die zweispurige Stadtstraße soll die Gartenfelder Straße mit der Daumstraße verbinden und weiter über den Alten Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal führen. Dafür muss allerdings eine neue Brücke her. Von dort erschließt die Hauptverkehrsstraße die Wasserstadt Oberhavel und die östlichen Entwicklungsgebiete wie etwa das Schumacher-Quartier in Tegel. Fertig gebaut, ist die Autotrasse dann gut 2,5 Kilometer lang, hat Fußwege und Radwege und ein geschätztes Verkehrsaufkommen von bis zu 19.000 Fahrzeugen täglich. Die Kosten inklusive Brückenbau schätzt eine Machbarkeitsstudie auf rund 50 Millionen Euro. Laut Senatsverkehrsverwaltung soll es mit dem Straßenneubau 2024 losgehen.

Seit zwei Jahren Druck auf den Senat

Auf der Insel Gartenfeld, die überwiegend in Privateigentum ist, wird aber schon in zwei Jahren ein neues Wohnquartier mit rund 3700 Wohnungen, Gewerbe, drei Kitas und einer Schule gebaut. Obwohl die Insel nur über die Gartenfelder Straße und zwei Buslinien erreichbar ist, fehlt bis heute ein Verkehrskonzept. Bezirksamt und CDU machen deswegen schon seit zwei Jahren Druck beim Senat. Die SPD zog jetzt im Juni mit einem Antrag in der BVV nach. Grundsätzlich wollen alle Parteien ein leistungsfähiges Straßennetz und eine bessere ÖPNV-Anbindung der Insel. Ob über Schnellbusse, die Tram, über die alte Siemens-S-Bahntrasse oder alles zusammen, wird sich zeigen.

Fakt ist: „Expressbusse und nur eine neue Verbindungsstraße werden für das 34 Hektar große Wohnquartier mit rund 8000 Bewohnern nicht ausreichen“, kommentiert Daniel Buchholz, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Berliner SPD-Fraktion, die aktuelle Senats-Vorlage.

Baustadtrat Frank Bewig (CDU) will die Insel indes über zwei Seiten an den ÖPNV anschließen. Dafür müsste eine weitere Brücke gebaut werden und zwar von der Rhenaniastraße aus. „Diese Entscheidung steht neben vielen anderen im Senat leider noch aus."

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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