Todesfalle für Biber: GAL fordert nächtliche Sperrung der Rhenaniastraße
Auf der Rhenaniastraße gilt seit Jahren ein nächtliches Fahrverbot, dass jedoch missachtet werde und somit wirkungslos sei, so die GAL. Die Fraktion stützt sich dabei auf ein Gutachten, das kürzlich im Naturausschuss vorgestellt wurde. Demnach ist die Straßensperrung mit Schranken die wirkungsvollste und günstigste Lösung, um die streng geschützten Tiere bei ihren nächtlichen Straßenüberquerungen zwischen Rohrbruchteich und dem nahe gelegenen Bruch zu schützen. Für Polizei, Rettungskräfte und BVG-Busse könnten die Schranken per Fernbedienung geöffnet werden. Der Individualverkehr müsste aber künftig nachts außen vor bleiben.
Die GAL hat den zuständigen CDU-Stadtrat nun aufgefordert, umgehend alle für die nächtliche Straßenschließung erforderlichen Schritte einzuleiten. "Die Schrankenlösung muss so schnell wie möglich kommen. Denn aufgrund der geplanten Wohnbebauung auf der Insel Gartenfeld besteht die Gefahr, dass durch den Bau einer Brücke über den Alten Spandauer Schifffahrtskanal eine Verbindung zur Rhenaniastraße geschaffen wird", warnt Ritva Harju von der GAL. Damit würde der Autoverkehr steigen und den Schutz der Biber endgültig beenden.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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