25 Jahre Coiffeur Zimmermannin der Altstadt
Spandau. Vor 25 Jahren hat Susanne Zimmermann ihr Friseurgeschäft „Coiffeur Zimmermann“ an der Jüdenstraße eröffnet. Mittlerweile an der Carl-Schurz-Straße angesiedelt, hat sie nicht nur einen guten Überblick über die Altstadt, sondern auch über die jüngste Entwicklung im Friseurhandwerks.
Was lange ein Geheimtipp war, wurde 2007 zu einer gut sichtbaren Geschäftsadresse. Da zog der „Coiffeur Zimmermann“ von der Jüdenstraße um in die Carl-Schurz-Straße, direkt gegenüber der Nikolaikirche. „Früher musste man uns finden, jetzt sieht man uns sofort“, beschreibt Susanne Zimmermann, wie unterschiedlich die Geschäftsstandorte in der Altstadt sein können.
Neben dem Wartebereich steht ein Regal mit Modezeitschriften. Auch ein paar Asterix-Hefte liegen dort. Zu den Kunden gehören schließlich auch Kinder. Und viele bleiben dem Geschäft treu: „95 Prozent unserer Kunden sind Stammkunden“, sagt Susanne Zimmermann. Darunter natürlich auch Spandauer Prominenz, über die zu sprechen die Professionalität verbietet.
Nachwuchs ist ein Problem
Die Vielfalt der Zeitschriften spiegelt die Interessen der Kunden, die sich längst nicht mehr auf Moden festlegen möchten. „Es gibt heute keine richtigen Trends mehr“, ist die Erfahrung von Susanne Zimmermann und ihrem zehnköpfigen Team. Nur eine Entwicklung hat den Friseurberuf in den vergangenen Jahren verändert: „Es wird heute mehr gefärbt“, hat Susanne Zimmermann festgestellt. Ging es früher vor allem darum, graue Haare zu kaschieren, ist heute die gesamte Farbpalette interessant.
Weiterbildung und Erfahrung unterscheidet das traditionelle Handwerk von den Billigangeboten, die auch Susanne Zimmermann in der Altstadt hat sprießen sehen. Doch viele Kunden, von den günstigen Preisen gelockt, kommen bald wieder zurück. Eine Sorge hat sie dann aber doch: Sie findet nur schwer Nachwuchs, wie viele Handwerksbetriebe auch in anderen Branchen. „Man muss diesen Beruf lieben“, sagt sie. Für sie und ihre Mitarbeiter ist das selbstverständlich. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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