Gebaut wird an der Prenzlauer Promenade wie geplant
Auf dem Grundstück Prenzlauer Promenade 49 geht das Baugeschehen zügig voran. Aber wird dort tatsächlich das gebaut, was ursprünglich angekündigt war?
Daran hegen Anwohner, die aus ihren Wohnungen einen direkten Blick auf die Baustelle haben, inzwischen Zweifel. Von diesem Bauvorhaben waren Nachbarn von Anfang an nicht begeistert. Das Grundstück liegt genau zwischen Kleingärten und einer mehrgeschossigen Wohnbebauung. Und im Februar vergangenen Jahres wurden dort etliche Bäume gefällt, was viele Anwohner verärgerte. Hinzu kam, dass sie ihre Parkplätze verloren, die sich auf Teilen der Baufläche befanden.
Auch der Bezirk konnte sich mit dem Bauvorhaben nicht richtig anfreunden. Weil der Bauantrag vom Bezirksamt zunächst nicht genehmigt wurde, ging der Bauherr in Widerspruch. „Dass das Vorhaben gemäß Paragraf 34 des Baugesetzbuches auch nach dem Maß der Nutzung zulässig ist, wurde dann im Zuge des Widerspruchsverfahrens seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen geklärt“, berichtete Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Deshalb musste die Baugenehmigung für das Vorhaben vom Bezirksamt erteilt werden.
Auf dem einst gewerblich genutzten Gelände wird nun ein mehrgeschossiger Gebäudekomplex gebaut, der sich L-förmig von der Prenzlauer Promenade bis zur Treskowstraße erstreckt. Und auch wenn es für die Nachbarn derzeit vielleicht anders aussieht, werde so gebaut, wie genehmigt, erklärt Kuhn auf Anfrage der Berliner Woche. „Den Informationen nach, die dem Stadtentwicklungsamt vorliegen, sollen auf dem Grundstück 278 Wohnungen in vier siebengeschossigen Gebäuden sowie 77 Pkw-Stellplätze in einer Tiefgarage gebaut werden“, erklärt Kuhn. Weiterhin bleibe es auch dabei, dass zwischen den Häusern drei Kinderspielflächen entstehen.
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