Ein Blick in die einstigen Zellen
Heinersdorf. „Keibelstraße – Geschichte eines Ortes“ ist der Titel einer besonderen Führung, die der Bürgerverein Zukunftswerkstatt Heinersdorf für 18. Oktober organisiert. Zwischen 1951 und 1990 befand sich in der Keibelstraße eine Untersuchungshaftanstalt (UHA). Sie war an das benachbarte Präsidium der Volkspolizei angegliedert. Die UHA Keibelstraße war die einzige Ost-Berliner Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums des Innern, in der auch Frauen inhaftiert wurden. Ab 1990 nutzen Film- und Musikproduzenten die unteren Stockwerke der ehemaligen Haftanstalt als Kulisse. Die modernisierten Zellen im sechsten Obergeschoss dienten von 1992 bis 1996 als Polizei- und Abschiebegewahrsam. Nach entsprechenden Restaurierungen wurde dort der „Lernort Keibelstraße“ im Februar 2019 eröffnet. Treffpunkt für die Führung am 18. Oktober ist 12 Uhr am „Lernort Keibelstraße“, Eingang über die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie an der Bernhard-Weiß-Straße 6. Um Anmeldung wird gebeten: nbh@zukunftswerkstatt-heinersdorf.de oder ¿21 98 29 70. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.