An der schlechten Verkehrssituation wird sich so bald nichts ändern
Heinersdorf. Die Gehwege im Heinersdorfer Zentrum sind alles andere als fußgängerfreundlich. Daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern.
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte in den vergangenen Monaten zwar in mehreren Beschlüssen Veränderungen gefordert, dem Bezirksamt stehen derzeit aber weder finanzielle Mittel noch Ressourcen für Baumaßnahmen zur Verfügung. Das machte Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (B90/Grüne) deutlich. Den jüngsten Beschluss zur Verbesserung der Gehwegsituation gab es erst im März. Eltern hatten sich an die Verordneten gewandt. Der Gehweg unmittelbar neben der Mauer der Heinersdorfer Kirche ist zu eng. Treffen zwei Fußgänger aufeinander, muss einer auf die Straße ausweichen. Mit Kinderwagen oder Rollstuhl ist der Gehweg kaum passierbar.Dabei müssen viele Eltern dort lang, die ihre Kinder in den Kindergarten bringen. Auch für die Kinder der Grundschule am Wasserturm ist diese Engstelle gefährlich. Das Bezirksamt sollte deshalb prüfen, wie der Gehweg neben der Mauer sicherer gemacht werden kann.
Bei der betreffenden Stelle handele es sich um eine historische Engstelle, die im denkmalgeschützten Dorfkern liegt, berichtet Kirchner der BVV. Dort ist der Gehweg nur einen Meter breit. Zur Fahrbahn gibt es kein Schutzgitter. Das beginnt erst einige Meter dahinter. Nach Prüfung muss der Stadtrat aber mitteilen: "Die Breite der Fahrbahn lässt keinen Spielraum zu, um eine zusätzliche Fläche für die Verbreiterung des Gehweges zu gewinnen." Eine Verbesserung der Situation ließe sich nur im Rahmen eines Ausbaus der Kreuzung Romain-Rolland- und Berliner Straße und damit verbundenen Veränderungen im Straßenraum erreichen. Dafür fehlen derzeit aber sowohl die finanziellen Mittel als auch die verkehrspolitischen Voraussetzungen, erklärt Kirchner.
Wie berichtet hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dem Bezirk vor einigen Jahren das Planverfahren für die Straßen in Heinersdorf entzogen. Im Zuge der Fortschreibung des Stadtentwicklungsplanes Verkehr will der Senat eigene Planungen erarbeiten. Solange diese noch nicht beschlossen sind, wird sich an der Straßensituation in Heinersdorf nichts Wesentliches ändern.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.