Stolperfallen in Heinersdorf Bürger machen Druck aufs Bezirksamt

Heinersdorf. Katastrophal - so lässt sich der Zustand der Gehwege im Ortsteilzentrum beschreiben. Besonders eng und marode ist der Gehweg neben der Mauer an der Heinersdorfer Kirche.

Kommen sich dort zwei Fußgänger entgegen, muss einer auf die Fahrbahn ausweichen. Fast unmöglich ist es, hier mit einem Kinderwagen entlang zu fahren. "Dieser Gehweg wird täglich von Eltern und Kindern benutzt, die den evangelischen Kindergarten besuchen. Auch viele Schüler, die in die Grundschule am Wasserturm gehen, kommen hier entlang", sagt Jeanette Zeidler, eine der Kindergartenmütter.Auch ältere Bürger haben es schwer. Viele nutzen den Weg, wenn sie zur Bus- oder Straßenbahnhaltestelle müssen. Wer dann noch auf einen Rollator angewiesen ist, für den wird dieser Gehweg zum Abenteuer.

Heinersdorfer Eltern initiierten deshalb eine Unterschriftenaktion im Interesse aller Nutzer. Binnen kurzer Zeit kamen 120 Unterschriften zusammen, die sie an Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) überreichten.

Namens aller Betroffenen wandte sich Jeanette Zeidler außerdem an die Fraktionen der BVV. In ihrem Sinne stellte die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag, in dem das Bezirksamt aufgefordert wird, aktiv zu werden.

Der Verkehrsausschuss der BVV beschäftigte sich in den vergangenen Wochen mit diesem Antrag. Sein Vorsitzender, Wolfram Kempe (Die Linke), erklärt: "Den meisten Ausschussmitgliedern ist die Situation an dem Straßenabschnitt bekannt. Sie teilen die von den Initiatoren getroffene Einschätzung. Sie ist seit Jahren ein Ärgernis." Deshalb beschloss die BVV, dass das Bezirksamt aktiv werden muss. Geprüft werden sollen bauliche als auch anderweitige Schutzmaßnahmen für die Passanten auf dem Gehweg. Weil das aber nicht der einzige Gehwegabschnitt auf der Romain-Rolland-Straße ist, der sich in einem katastrophalen Zustand befindet, beschloss die BVV bereits im Januar, dass das Bezirksamt die Sanierung der Gehwege im Heinersdorfer Ortsteilzentrum insgesamt in Angriff nehmen soll. Das Bezirksamt machte indes klar: Der Beschluss kann nur umgesetzt werden, wenn Geld da sind. Das ist im Bezirkshaushalt nicht eingestellt.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 533× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 643× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 375× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 494× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.