Engagiertes Team hilft Bedürftigen
Kleiderkammer und Sozialprojekt an neuem Standort

Bernd Holger und Barbara Mensing sortieren in der Kleiderkammer Wäschestapel in die Regale. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Bernd Holger und Barbara Mensing sortieren in der Kleiderkammer Wäschestapel in die Regale.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Das Team der Kleiderstube und des Pankower Sozialprojekts unterstützt Menschen, die ohne oder mit nur sehr geringem Einkommen auskommen müssen.

Seit einigen Wochen hat dieses Doppel-Projekt einen neuen Standort. Es zog aus der Romain-Rolland-Straße 141 an die Blankenburger Straße 1. Die Räume wurden zuvor von einem Innenausstatter genutzt und bieten nun ausreichend Platz für Kleiderkammer und Sozialprojekt. „Wir sind verkehrsgünstiger zu erreichen“, sagt die Projektverantwortliche Petra Thiele. Die Straßenbahn M2 sowie die Buslinien 158 und X54 halten fast vor der Tür.

Die beiden Angebote der gemeinnützigen GAB Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung stehen bedürftigen Menschen zur Verfügung. Petra Thiele erklärt: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, bedürftige Menschen mit gut erhaltener, sauberer Kleidung sowie mit Möbeln und Haushaltgeräten aus zweiter Hand zu versorgen.“ Das Team der Kleiderstube richtete seine Räume wie eine kleine Boutique ein. Wer hierher kommt, soll sich wohl fühlen und die Kleidung in angenehmer Atmosphäre auswählen. Alles was hier in den Regalen liegt und an Kleiderständern hängt, wurde gespendet. „In der Regel werden die Sachen vorbeigebracht“, berichtet Petra Thiele. „Größere Mengen holen wir auf Wunsch allerdings auch ab.“

Weitergegeben werden die Sachen nur an wirklich Bedürftige. Diese weisen sich mit entsprechenden Papieren aus. Danach können sie sich kostenfrei Kleidungsstücke auswählen. Weil zahlreiche Berliner Spenden vorbeibringen, ist das Sortiment umfangreich.

Ähnlich wie die Kleiderstube funktioniert das Sozialprojekt mit Möbeln und Hausrat gleich nebenan. Hier stehen, wie in einem kleinen Möbelhaus, Sofas, Schrankwände, Tische, Stühle. Auch das Mobiliar, Haushaltsgeräte, Geschirr und anderes mehr werden gespendet. Das GAB-Fahrzeug kommt bei den Spendern vorbei. Mitgenommen wird aber nur, was noch funktionstüchtig und zu nutzen ist. Wer das Sozialprojekt mit einer Sperrmüllabfuhr verwechselt, ist an der falschen Adresse. Möbel werden natürlich auch zu den Bedürftigen nach Hause gebracht. Dafür haben diese allerdings eine Aufwandsentschädigung zu zahlen.

Geöffnet haben Kleiderkammer und Sozialprojekt an der Blankenburger Straße 1 Montag bis Donnerstag von 8 bis 14 Uhr sowie Freitag von 7 bis 13 Uhr. Für Spender sind beide Projekte, die vom Jobcenter gefördert werden, unter Telefon 47 90 83 60 zu erreichen, www.GAB-Berlin.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.732× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.072× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.687× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.600× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.