Mittel vom Senat bewilligt
P+R-Anlagen aufwerten

Der P+R-Parkplatz am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf wird seit Jahren nur wenig genutzt. Das soll sich ändern. | Foto: Bernd Wähner
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Als die Park&Ride-Anlagen (P+R) in Heinersdorf im Sommer vergangenen Jahres im Rahmen einer Begehung durch den Auto Club Europa (ACE) bewertet wurde, war das Urteil vernichtend: dunkel, dreckig und veraltet. Nun sollen sie aufgewertet werden.

Im Test fiel die Anlage durch, die eigentlich dazu einladen soll, das eigene Fahrzeug stehen zu lassen und sich in der Stadt mit dem ÖPNV zu bewegen. Bereits während der Beratungen für den Landeshaushalt 2024/2025 im Herbst setzte sich Tino Schopf, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, dafür ein, dass vom Land Mittel für die Instandsetzung der P+R-Anlagen bereitgestellt werden. Mit Erfolg: In den Haushaltsjahren 2024/25 werden insgesamt acht Millionen Euro für die Instandsetzung der Anlagen bereitgestellt. Untermauert wurde dieser Titel nun durch einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion in der BVV Pankow, welcher in der jüngsten Sitzung des Bezirksparlaments in den Mobilitätsausschuss der BVV überwiesen wurde.

In diesem Antrag wird das Bezirksamt aufgefordert, gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt einen "Maßnahmenplan zur Attraktivitätssteigerung" der P+R-Anlagen am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf zu entwickeln und umzusetzen.

„Die Begehung im vergangenen Jahr hat deutlich gemacht, dass in Heinersdorf großer Handlungsbedarf besteht“, sagt Tino Schopf. „Der jetzige BVV-Antrag ermöglicht es, wenn er beschlossen wird, die bereitgestellten Mittel des Landes abzurufen und einzusetzen, damit die Anlagen endlich eine attraktive und sichere Option darstellen, den eigenen Pkw stehenzulassen und den ÖPNV zu nutzen.“

Der SPD-Verordnete Mike Szidat ergänzt: „Die S-Bahn hat mit der Verlängerung der S26 über Pankow hinaus nach Blankenburg und der bevorstehenden Betriebsaufnahme der City-S-Bahn S15 zum Hauptbahnhof einen wichtigen Beitrag zur besseren Verbindung des Pankower Nordens in die Innenstadt geleistet. Jetzt müssen wir dafür sorgen, den Umstieg vom Auto auf die S-Bahn für die Pendler bequem und attraktiv zu gestalten. Niemand möchte aber gern an einem dunklen und schmutzigen Ort sein Auto stehen lassen.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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