Die Studentenzahlen steigen, die Enge bleibt
Alice Salomon Hochschule bezieht neue Mieträume am Fritz-Lang-Platz

Immer mehr Studenten besuchen die Alice Salomon Hochschule.   | Foto: hari
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Studenten und Dozenten der Alice Salomon Hochschule haben angemietete Räume am Fritz-Lang-Platz bezogen. Aber die Raumprobleme der Hochschule werden bleiben, auch wenn in ein paar Jahren das neue Hochschulgebäude bezogen werden kann.

Die Zahl der Studiengänge und Studenten der Alice Salomon Hochschule wächst ständig. Inzwischen bekommen hier 3700 Studenten eine Hochschulausbildung in Sozialer Arbeit und Gesundheitsberufen. Der Bedarf an hochgebildeten Fachkräften in diesen Bereichen steigt ständig.

Die Zahl der Studienplätze wird voraussichtlich bis zum Jahr 2023 die Marke von 5000 erreichen. Deshalb hat der Senat 2017 der Hochschule einen Erweiterungsbau genehmigt. Er soll am Kokoschkaplatz errichtet werden. Der Neubau wird aber frühestens 2023 fertig sein.

Die Hochschulleitung mietet deshalb schon Räume an, um Seminare und Büros unterzubringen. Bisher hatte die ASH eine solche Außenstelle an der Böhlener Straße. Gegenwärtig wird ein größerer Komplex in Gewerberäumen am Fritz-Lang-Platz in Helle Mitte bezogen. „Wir lösen damit unsere drängendsten Raumprobleme“, sagt ASH-Kanzler Andreas Flegl.

Die Arbeiten für den Neubau am Kokoschkaplatz werden frühestens gegen Ende 2020 beginnen. Sie wurden mehrfach verschoben. Ursprünglich sollte der Baubeginn schon 2018 sein, zuletzt Anfang 2020. Die Baupläne sind weitestgehend fertig. Es hakt noch bei der Finanzierung.

Auf rund 38 Millionen Euro werden die Kosten geschätzt. Einen Teil davon, zehn Millionen Euro, trägt die ASH selbst aus angesparten Rücklagen. Weitere 6,7 Millionen Euro hat der Senat bereits aus Siwana-Mitteln, dem Fonds zur Förderung wichtiger Infrastrukturprojekte, zugesagt. Über die restliche Summe aus dem Siwana-Fonds, 21 Millionen Euro, soll im Frühjahr 2020 endgültig entschieden werden.

Die ASH hätte zwar mit dem Neubau bereits beginnen können. Die Hochschulleitung wollte aber nicht mit Bauunterbrechungen kalkulieren müssen. „Wir hätten möglicherweise viel Geld für die Sicherung der Baustelle ausgeben müssen“, erläutert der Kanzler.

Schon jetzt ist abzusehen, dass mit dem Neubau die Raumprobleme der Hochschule nicht gelöst sein werden. „Wir werden auch nach der Fertigstellung weiter Räume anmieten müssen“, erklärt der Kanzler.

Auch das kostet viel Geld. Allein der Umbau der Gewerberäume am Fritz-Lang-Platz für die Zwecke der Hochschule hat rund 500 000 Euro gekostet. Die Mietkosten allein für die ersten beiden Jahre belaufen sich insgesamt auf 370 000 Euro.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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