Bezirk will "Aktivpark" entwickeln
Hellersdorf. Das Bezirksamt nutzt Fördergelder aus dem Bundesprogramm Stadtumbau Ost, um die öffentliche Infrastruktur östlich des Gutes Hellersdorf zu verbessern. Auf diese Weise soll an der Kastanienallee ein „Aktivpark“ entstehen.
Die Zahl der Anwohner im näheren Umfeld der Kastanienallee wird in den kommenden Jahren wachsen. Neben der Sanierung und Modernisierung der Gutsgebäude ist auf den Flächen, zu dem auch zwei stillgelegte Schulgebäude gehören, Wohnungsneubau geplant. In dem Zusammenhang sollen rund 800 neue Wohnungen entstehen.
Parallel hierzu wird die Kastanienallee weiter zu einem „Bildungscampus“ ausgebaut. Ein erster Schritt hierzu war der Bau des Kinderforscherzentrums Helleum, das 2012 eingeweiht wurde. Noch in diesem Jahr soll mit einem Erweiterungsbau das Kinderforscherzentrum um ein Jugendforscherzentrum ergänzt werden. Hierfür sind Fördermittel aus dem Stadtumbauprogramm in Höhe von insgesamt 1,7 Millionen Euro vorgesehen.
Wichtiger Teil des „Bildungscampus“ ist die Entwicklung der Pusteblume-Grundschule zu einer Quartiersschule. Hier konnte 2016 der Erweiterungsbau in Gestalt eines sogenannten Modularen Ergänzungsbau (MEB) abschlossen werden. Die Sporthalle der Schule wurde saniert. Die Außenanlagen der MEB an der Kastanienallee 61 sollen noch in diesem Jahr und die des Hauptteils der Schule an der Kastanienallee 118 in den Jahren 2018/19 neu gestaltet werden.
„Eine weitere Idee zur Entwicklung des Gebietes ist der Aktivpark-Hellersdorf“, erläutert Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) in einem Bericht an die Bezirksverordnetenversammlung. Eine Studie aus dem Jahr 2015 im Auftrag des Bezirksamtes hatte als ein Ergebnis zu Tage gefördert, dass der Bedarf an Sportmöglichkeiten jenseits vom Vereinssport wächst. Solche Möglichkeiten sollen als „grünes Sportband“ entlang der Kastanienallee geschaffen werden. Dabei könnten die Sport- und Grünanlagen sowie der Schulhof der Pusteblume-Grundschule, aber auch der neue Nachbarschaftsgarten des Hauses „Kastanie“ oder der Liberty-Park der nahe gelegenen Sport- und Jugendfreizeiteinrichtung „Senfte“ einbezogen werden. Das Bezirksamt stellte aus dem Bundesprogramm Stadtumbau Ost 30000 Euro zur Verfügung, um eine Machbarkeitsstudie zu dem Aktivpark erstellen zu lassen. „Im Rahmen der Studie ist zu klären, welche Flächen für den Aktivpark tatsächlich zur Verfügung stünden, wie viel weitere notwendige Investitionen kosten würden und welches Sportangebot die Anwohner überzeugen dürfte“, erklärt Pohle. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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