Investor legt Lärmschutzgutachten vor
Dem Wohnungsbauprojekt neben dem Spree-Center steht wohl nichts mehr im Wege
Die Buwog Bauträger GmbH hält am Bau von zwei Wohnhäusern neben dem Spee-Center an der Ludwigsluster Straße fest. Im vergangenen Jahr hatten die Eigentümer des Einkaufscenters das Vorhaben erst einmal gestoppt.
Ende Januar hat die Buwog Bauträger GmbH die neuen Pläne zur Bebauung des Grundstücks an der Ludwigsluster Straße 100 im Bezirksamt vorgestellt. Auf dem Gelände befindet sich derzeit noch eine alte, leerstehende Kaufhalle. Der Investor will hier zwei Wohnhäuser mit insgesamt 168 Wohnungen – überwiegend Zweiraum-Wohnungen – bauen. Dies teilte Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) dem CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Bezirksverordnetenversamllung, Alexander J. Herrmann, auf eine Kleine Anfrage mit. Außerdem sollen 40 Pkw-Stellplätze, Fahrradeinstellplätze und ein Kinderspielplatz errichtet werden.
Im Sommer 2018 hatte das Bezirksamt dem Investor eine Baugenehmigung für seine ursprünglichen Pläne erteilt. Sie sahen den Bau von zwei Wohnhäusern – einen Elfgeschlosser und einen Siebengeschosser – mit 124 Wohnungen vor, zuzüglich einer Tiefgarage mit Stellplätzen für die künftigen Mieter. Doch schon gegen den Bauvorbescheid vom März 2018 hatten die Eigentümer des benachbarten Spree-Centers Widerspruch eingelegt. Sie befürchteten Klagen von künftigen Mietern gegen den Lärm durch den Lieferverkehr und wegen der lauten Lüfter auf dem Dach und an den Seiten des Einkaufscenters. Sie erwirkten gegen die Erteilung des Bauantrages im November vergangenen Jahres einen vorläufigen Rechtsschutz beim Berliner Verwaltungsgericht.
Die Buwog GmbH hat reagiert und inzwischen ein Lärmschutzgutachten erstellen lassen. Danach sind die künftigen Mieter ausreichend vor Lärm durch Lieferverkehr und die Lüfter des Einkaufscenters geschützt. Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) geht jetzt davon aus, dass dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege steht. Der Investor plane, kurzfristig den Bauantrag einzureichen. Der Baubeginn sei schon für den Spätsommer dieses Jahres geplant.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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