Hellersdorfer Promenade: Sanierung wird deutlich teurer

Die ersten drei der sechs Wohnblöcke in der Hellersdorfer Promenade sind saniert. | Foto: hari
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Hellersdorf. Die Deutsche Wohnen ist bei der Sanierung der Hellersdorfer Promenade im Plan. Zu Halbzeit des Sanierungsprogramms ist die Hälfte der Wohnblöcke fertig. Die Wohnungsgesellschaft wird jedoch wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen müssen als ursprünglich geplant.

Die Sanierung des Problemkiezes wird am Ende nicht 20 Millionen Euro kosten, sondern 35 Millionen Euro. Grund sind die ursprünglich nicht vorgesehenen Sanierungen der Elektroleitungen und der Wasser- und Abwasserleitungen.

„Es hat sich im Verlauf der Arbeiten herausgestellt, dass deren Sanierung dringend notwendig ist“, sagt Julian Pinnig, Pressesprecher des Unternehmens. Der geplante Zeitrahmen werde aber gehalten. Die Sanierung der Promenade soll 2017 abgeschlossen werden.

Die Deutsche Wohnen AG übernahm Ende 2012 insgesamt sechs Blöcke mit rund 1300 Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Seit 1990 hatte es mehrere Vermieterwechsel und ein gescheitertes Sanierungsvorhaben unter dem Stichwort „Europaviertel“ gegeben. Die im Stil von Gründerzeithäusern bemalten Fassaden der Blöcke zur Stendaler Straße erinnern noch daran.

Während die Sanierung der Häuser auf sich warten ließ, verließen viele besser verdienende Mieter das Viertel. Immer mehr Gewerberäume im Parterre entlang der Hellersdorfer Promenade stehen schon lange leer. Den sozialen Niedergang versucht das Bezirksamt mit einem 2005 etablierten Quartiersmanagement zu begegnen.

In diesem Jahr hat die Deutsche Wohnen mit der Sanierung von sechs Wohnblöcken begonnen. Sie setzt auf mehr Wohnqualität durch eine Wärmedämmung der Fassaden und deren Gestaltung in modern anmutenden Formen und Farben. Fenster und Balkonbrüstungen wurden ausgetauscht, neue Wintergärten eingerichtet sowie Dächer und Hauszugänge saniert. Auch neue Balkons sollen die Wohnqualität in der Hellersdorfer Promenade bessern. In den Außenanlagen wurden Spielplätze neu gestaltet und mehr Sitzbänke und Papierkörbe aufgestellt, um die Aufenthaltsqualität für die Mieter auch außerhalb der Wohnungen im Viertel zu erhöhen. Die Ergebnisse sind bereist in den Innenhöfen der sanierten drei Wohnblöcke zu sehen.

Die neue Wohnqualität führt allerdings zu höheren Mieten. Die Nettokaltmiete in den sanierten Blöcken steigt sukzessive von 4,42 auf 5,45 Euro pro Quadratmeter. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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