Mensa der Kolibri-Grundschule platzt aus allen Nähten
Die Mensa der Kolibri-Grundschule ist viel zu klein. Selbst bei bester Organisation müssen Kinder, Erzieher und Lehrer bei der Essensausgabe oft lange warten oder kommen gar nicht zum Essen.
Das Platzproblem existiert seit 2011, als die Grundschule auf das Gelände an der Schönewalder Straße 9 zog. Dort war zuvor die Strittmatter-Schule untergebracht. Die Förderschule hatte deutlich weniger Schüler und der Essensraum war für nur maximal 100 Personen ausgelegt. Die Kolibri-Schule hatte dagegen schon beim Einzug rund 350 Schüler. Ihre Zahl ist Jahr für Jahr gewachsen und ist auf inzwischen über 700 angewachsen. Mit der Einschulung im kommenden Herbst wird sich deren Zahl nochmals erhöhen.
„Die Schulleitung hat bereits eine zweite Hofpause eingeführt, um die Essenszeiten zu teilen. Trotzdem reicht die Zeit für viele Schüler nicht, um in Ruhe zu essen“, sagt Harald Lolischkies, Vorsitzender der Gesamtelternvertretung. Dafür musste die Unterrichtszeit bis 14.45 Uhr verlängert werden. Nicht selten blieben Schülern nach langem Anstehen kaum fünf Minuten zum Essen. Viele Eltern, vor allem der höheren Klassen, hätten deshalb bereits das Schulessen abbestellt.
Die Elternvertretung hat daher die Parteien im Bezirk um Hilfe gebeten. Der Wahlkreisabgeordnete Kristian Ronneburg (Die Linke) wandte sich daraufhin an die Senatsverwaltung für Bildung. Diese teilt die Einschätzung, dass ein Ausbau dringend notwendig ist. Gelder für den auf 700 000 Euro geschätzten Ausbau der Mensa der Kolibri-Grundschule seien aber aktuell nicht vorhanden. Das Geld könne aber möglicherweise aus dem Sondervermögen zur Entwicklung der Berliner Infrastruktur (Siwana) bereit gestellt werden. Eine Zusage aber gibt es noch nicht.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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