Nach vier Jahren Leerstand
Restaurant an den Rhin Towers wird im Sommer zur Kita

Das Restaurant an der Hellersdorfer Straße 171 wurde nie eröffnet. Hier soll bis zum Sommer eine Kita einziehen.  | Foto: hari
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  • Das Restaurant an der Hellersdorfer Straße 171 wurde nie eröffnet. Hier soll bis zum Sommer eine Kita einziehen.
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Die Rhin Towers an der Hellersdorfer/Ecke Alte Hellersdorfer Straße haben in Kürze einen neuen Mieter. In das angebaute und seit 2015 leerstehende Restaurant zieht voraussichtlich im August eine Kita mit 90 Betreuungsplätzen ein.

„Im März begann die Beräumung der Gaststätte, danach wird umgebaut und die Räume ihrer neuen Verwendung angepasst“, sagt Eigentümer Remezan Bulut. Dem Baunternehmer erwarbgehören seit rund zehn Jahren die Grundstücke Hellersdorfer Straße 171/173. Hier waren in den 1980er-Jahren im Zuge des Baus der Großsiedlung zwei Elfgeschosser, sogenannte Punkthochhäuser errichtet worden. Diese sollten innerhalb der sonst durchgehend fünfgeschossigen Bebauung in der Umgebung Orientierungspunkte bieten. Anfangs war hier sogar die Verwaltung des neuen Stadtbezirks untergebracht.

Einem anhaltenden Leerstand nach der Wende folgten Jahre des zunehmenden Verfalls. „Das Grauen von Hellersdorf“ ging als eine der volkstümlichen Bezeichnungen für den Zustand der Gebäude am Anfang der 2000er-Jahre um. Andere sprachen von Twin Towers in Erinnerung an die bei dem Terrorakt am 9. September zerstörten Wolkenkratzer in New York.

Bulut ließ die Punkthochhäuser sanieren und augenfreundlich die Fassaden neu gestalten. Auch die Außenanlage ließ er neu gestalten. Er baute sogar Neues, unter anderem einen Fünfgeschosser und an einen der Türme Räume für ein Restaurant mit Grillplätzen an. Doch seit der Fertigstellung 2015 blieb das geplante Restaurant geschlossen. Dabei hatte Bulut schon den Schriftzug „Anatolisches Restaurant“ anbringen lassen.

Nun hoffen die Anwohner, dass Bulut auch noch das Rattenproblem aus dem Wege schafft. Das Problem sei ihm bekannt, sagt Bulut. „Wir haben bereits seit längerer Zeit einen Kammerjäger beauftragt“, erklärt er. Es brauche jedoch eine gewisse Zeit, um solch ein Problem zu lösen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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