Kombibad am Jelena-Šantić-Friedenspark
SPD und CDU bleiben trotz Sparzwängen optimistisch
Aufgrund der Sparmaßnahmen des Senats stehen für das geplante Kombibad am Jelena-Šantić-Friedenspark nur zehn Millionen Euro zur Verfügung. Das bedeutet, dass zunächst nur eine sogenannte Typenschwimmhalle errichtet werden kann.
Aus Sicht der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) stehe das geplante Kombibad damit keineswegs vor dem Aus. Nach Gesprächen mit den Berliner Bäderbetrieben sowie Abstimmungen mit der zuständigen Innen- und Sportsenatorin, Iris Spranger (SPD), sieht die SPD weiterhin gute Chancen für die Umsetzung eines Freibades zusammen mit einer Schwimmhalle, heißt es in einer Mitteilung. Zudem habe ein gemeinsamer Antrag mit der CDU-Fraktion in der BVV gezeigt, dass es eine überparteiliche Einigkeit zur Entwicklung des Kombibades gibt.
„Es ist äußerst wichtig, dass Marzahn-Hellersdorf weitere Möglichkeiten für den Schwimmsport erhält“, sagt Spranger. Dies sei mit einer Typenschwimmhalle möglich. Ein solches Bad sei schnell, kostengünstig und mit wenig Aufwand zu realisieren. „Trotzdem halten wir an der Ursprungsidee eines Kombibades fest.“
Gordon Lemm (SPD), Stadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit sowie Initiator des Projekts Kombibad, sagt: „Wir wünschen uns jetzt von den Bäderbetrieben eine schnelle Umsetzung der Typenschwimmhalle und idealerweise zugleich einer kleineren Freibadmöglichkeit.“
Alexander J. Herrmann (CDU), Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord und Hellersdorf-Süd, befürwortet den Bau einer Typenschwimmhalle ebenfalls. „Diese Schwimmhalle ist dringend notwendig, denn es gibt im Bezirk nicht genügend Wasserflächen für den Schul- und Vereinssport.“ Herrmann bezeichnet den Bau der Schwimmhalle als ersten Schritt. Im zweiten müssten die Außenanlagen des gewünschten Freibads errichtet werden. Eine Finanzierungsmöglichkeit sieht der Abgeordnete in einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) mit den Berliner Bäderbetrieben. „Sollte ein solches Modell realisiert werden, wollen wir sicherstellen, dass die Eintrittspreise nicht über die regulären Eintrittspreise der Bäderbetriebe hinausgehen."
Auch die SPD setzt auf die Realisierung des Kombibades durch die Bäderbetriebe. „Denn wir wollen ein Badevergnügen auf hohem Niveau, aber bezahlbar für alle Familien unseres Bezirks", sagt Stadtrat Lemm.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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