Eigentümer will Wohnungen und Gewerbebauten errichten
Umbaupläne für Cecilienplatz
Der Cecilienplatz erhält in den kommenden Jahren ein neues Gesicht. Die Gewerbebauten am Rand zum U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord verschwinden und werden neu gebaut. Zudem plant der private Eigentümer Wohnungsbau.
Auf drei Grundstücken befinden sich ein Supermarkt, zwei dreigeschossige Gebäude und ein zweigeschossiger Anbau, in dem sich die Stadtteilbibliothek Kaulsdorf-Nord befindet. Die Gebäude sollen abgerissen und neue Häuser mit Gewerberäumen und Mietwohnungen entstehen. Auch an den Durchgängen zum U-Bahnhof will der private Investor weitere Gewerberäume einrichten. Insgesamt möchte er 225 Wohnungen bauen und hat dazu einen Bauvorbescheid beantragt.
Prinzipiell hat das Bezirksamt nichts gegen die Pläne einzuwenden. Da der Cecilienplatz aber aus Sicht des Bezirksamtes das Orsteilzentrum für Kaulsdorf-Nord ist, will es bei der Gestaltung mitreden. Es hat daher ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet und darin seine Bedingungen formuliert. Unter anderem soll die Sicht vom Cecilienplatz über den U-Bahnhof auf die andere Seite der Hellersdorfer Straße weitestgehend erhalten bleiben. Mit dem Bau der neuen Gebäude sollen die Grünflächen neu geordnet und schöner gestaltet werden.
Für die Fahrzeuge der Bewohner der 225 neuen Wohnungen sollen Parkplätze in Tiefgaragen geschaffen werden, um die Parkplatzsituation im Bereich des Platzes nicht weiter zu verschlechtern. Zudem rechnet das Bezirksamt mit dem Zuzug von Familien. Deshalb verlangt das Bezirksamt, dass Frei- und Spielflächen für Kinder und Jugendliche in die Planungen aufgenommen werden. „Für mich ist wichtig, dass neue Wohnungen auch die notwendige soziale Infrastruktur nach sich ziehen. Der Bezirk muss für ausreichend Kita- und Schulplätze sorgen und auch die Freizeit der Bewohnerinnen und Bewohner unseres Kiezes im Blick haben“, erklärt der Linke-Abgeordnete Kristian Ronneburg.
Auch Alexander J. Herrmann, Vorsitzender der CDU-Fraktion der BVV, begrüßt die Ziele des Bezirksamtes. Besonders freue ihn, dass der Eigentümer dem Wunsch vieler Anwohner nach einem Erhalt des Supermarkts nachkomme. „Dieser ist insbesondere für unsere älteren Mitbürger eine wohnortnahe Einkaufsmöglichkeit“, sagt er.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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