Attraktiv, grün und klimagerecht
Wettbewerb zur Umgestaltung des Alice-Salomon-Platzes hat begonnen

Beton überwiegt auf dem Alice-Salomon-Platz in Helle Mitte. Stark versiegelt und durch Tramgleise geteilt, bietet er kaum Anreize zum Verweilen. Zudem ist er alles andere als klimagerecht. Dieser Zustand soll sich ändern.

Die Gestaltung des Alice-Salomon-Platzes geht auf einen Entwurf des Architekturbüros Brandt und Böttcher aus dem Jahr 1991 zurück und wurde von 2003 bis 2009 umgesetzt. Die Idee, den Platz bis an die südlich gelegenen Grünflächen heranzuführen, konnte damals nicht umgesetzt werden. Ursprünglich sollte auch dem motorisierten Verkehr eher eine untergeordnete Rolle zukommen.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf haben nun einen Ideen- und Realisierungswettbewerb gestartet (Informationen: https://bwurl.de/19vp), um bestehende Funktionsdefizite zu beseitigen und einen effektiven Beitrag zur Klimaanpassung und Erhöhung der Aufenthaltsqualität zu leisten. Das Anforderungsprogramm wurde vom Senat in Kooperation mit dem Bezirk erarbeitet. Eingeflossen sind zudem Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung, die sich über Beteiligungsplattformen äußern konnten. Es zeigte sich, dass bei den Nutzerinnen und Nutzern Aufenthalts- und Kommunikationsflächen weit oben auf der Wunschliste stehen, ebenfalls eine robuste, widerstandsfähige Begrünung sowie ein nachhaltiges Regenwassermanagement. Insbesondere vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels soll der Platz nach der Umgestaltung das lokale Klima verbessern.

Umgesetzt werden soll die Maßnahme zur Neuerrichtung der Flächen ab 2026. 1,5 Millionen Euro aus dem Berliner Plätzeprogramm stehen zur Verfügung. Ob und wie es mit der Umgestaltung der Straßenräume weitergehen kann, hängt von zukünftigen finanziellen Möglichkeiten und politischen Beschlüssen ab.

Eingeladen zur Teilnahme am Wettbewerb sind Landschaftsarchitekten aus ganz Europa, ebenso Expertinnen und Experten aus den Bereichen Stadtplanung und Architektur. Die Abgabefrist für die Entwürfe endet am 13. Mai. Ein Preisgericht aus Fachleuten und Vertretern der öffentlichen Verwaltung wird die Arbeiten im Juni beurteilen. Zudem ist geplant, die Öffentlichkeit erneut einzubeziehen, um die Meinungen der Bürger zu berücksichtigen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 672× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.340× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 997× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.440× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.343× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.