Werke aus „Metall“
Ausstellungszentrum Pyramide zeigt Arbeiten des Bildhauers Rüdiger Roehl
Rüdiger Roehl liebt schweres Material. Er fertigt Stahlskulpturen, Windplastiken, Wandreliefs, Metallhauszeichen, Brunnenplastiken, Mauerdenkmäler, Grab- und Altargestaltungen. Seinem kreativen Schaffen widmet sich jetzt anlässlich seines 80. Geburtstags das Ausstellungszentrum Pyramide in der neuen Ausstellung „Metall“.
Roehl ist gelernter Kunstschmied. Im Atelier von Professor Fritz Kühn arbeitete er als Geselle, als dort das berühmte A-Portal der Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße entstand. Später studierte er auf der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale an der Hochschule für Kunst und Design, wo er sein Diplom für Metallgestaltung als Werkkünstler erhielt. Seit Anfang der 70er-Jahre arbeitet er freiberuflich. Er ist Mitglied des Verbandes Bildender Künstler und im Berliner Künstlerverband.
In seinem fünf Jahrzehnte umfassenden Berufsleben hat der Berliner Metallbildhauer etliche Werke angefertigt. Die meisten von ihnen sind bis heute in Berlin zu finden, einige auch in Marzahn-Hellersdorf. So stammt beispielsweise das Kunstwerk an der Havemannstraße 22/ Ecke Wörlitzer Straße von ihm, wo seit 2006 das Steckenpferd auf dem Regenbogen träumt. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsarbeit mit seinem langjährigen Partner Jan Skuin. Die beiden verband von 1974 bis 2012 eine Ateliergemeinschaft in der Bohnsdorfer Schmiede.
Ein Querschnitt von Roehls Werken ist auf fünf Ebenen des Gebäudes und im Außenbereich des Ausstellungszentrums Pyramide zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Die Vernissage der Ausstellung findet am Sonntag, 11. September, um 11 Uhr statt. Am Sonntag, 9. Oktober, gibt es um 11 Uhr einen Ausstellungsrundgang mit dem Künstler und am Sonntag, 30. Oktober, um 15 Uhr ein Konzert "Resonanzen" mit Katia Guedes (Gesang) und Susanne Stelzenbach (Klavier).
"Metall", Arbeiten von Rüdiger Roehl, bis 11. November, Ausstellungszentrum Pyramide, Riesaer Straße 94, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 902 93 41 32.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.