Das "Grüne Haus" - ein Ort für alle

"Grünes Haus" für Hellersdorf
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In der Boizenburger Straße 52-54 in Hellersdorf gibt es seit mehr als 15 Jahren eine Begegnungsstätte, die für Jung und Alt viel zu bieten hat.
1997 wurde der Verein „Grünes Haus für Hellersdorf e.V.“ gegründet, der Umbau einer ehemaligen Kindertagesstätte begann 1998 und im Gegensatz zum üblichen Berliner Bautempo konnte das Haus schon ab 2001 von den Hellersdorfern genutzt werden.
Ganz offensichtlich haben die Frauen des Vorstandes Barbara Nitsche, Monika Stief und Christine Engel sowie ihre fleißigen Helfer bei der Gestaltung ihrer ökologischen Angebote vieles richtig gemacht. Denn heute ist es ein attraktives grünes Nachbarschaftshaus, dessen Angebote und Möglichkeiten von Anwohnern und Besuchern gerne genutzt werden.
Besonders die kulturellen Leckerbissen, wie das Kultur-Café, das an jedem letzten Mittwoch im Monat stattfindet und weit weg vom Berliner Zentrum, literarische Lesungen ermöglicht.
Oder die Ausstellungen, zurzeit läuft gerade noch die des Fotografen Werner Hiersekorn mit eindrucksvollen Pflanzenbildern. Wer nicht nur passiv genießen, sondern selbst tätig werden möchte, ist bei der Gruppe kreatives Gestalten besonders gut aufgehoben. Dort kann man jede künstlerische Idee verwirklichen und jede Technik ausprobieren, egal ob Seidenmalerei, Formen mit Papiermaché, Malen, Zeichnen, Gestalten von Collagen und ähnliches. Und ganz so nebenbei werden auch Fingerfertigkeit und Griffsicherheit trainiert und verbessert.

Das neueste Projekt ist wieder an literarisch Interessierte oder einfach Leseratten gerichtet. Es geht um eine Bücher-Tauschbörse, bei der man ohne bürokratische Hürden, Bücher entleihen oder spenden oder kann. Ganz gerne würden sie auch, wie mir Frau Engel erzählte, demnächst die Gärten, besonders die Kräutergärten, die sehr unter der Hitze gelitten haben, wieder aufbauen und erweitern. Das Interesse an solchen Aktivitäten sei groß, die Fonds für entsprechende Mittel leider nicht.
Wenn also irgendwo noch freie Mittel, Spenden oder Fördergelder vor sich hin schlummern und auf einen guten Verwendungszweck warten, schauen Sie mal beim „Grünen Haus für Hellersdorf e.V.“ vorbei. Sie werden genauso begeistert sein, wie ich.

Autor:

Elfi Sinn aus Neu-Hohenschönhausen

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