Schaubilder des Glaubens
Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf zeigt Hungertuch-Ausstellung
Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Hellersdorf zeigt bis 19. April im Gemeindezentrum, Glauchauer Straße 7 die Ausstellung „Hungertücher – Schaubilder des Glaubens“.
Hungertücher entstammen einem alten kirchlichen Brauch, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Mit ihnen wurde während der Fastenzeit der Altarraum der Kirchen verhüllt. Sie zeigten Bildmotive des Alten und Neues Testaments und galten als Buße für die Gläubigen, da diese das Geschehen am Altar nicht sehen und so den Gottesdienst nur hörend verfolgen konnten.
Dieser fast vergessene Brauch wurde 1976 durch das Hilfswerk Misereor wiederbelebt, jedoch sollten Hungertücher dann nicht mehr verhüllen, sondern Anregung zur Besinnung und zum Nachdenken sein. Acht dieser modernen Hungertücher aus den Jahren 1982 bis 2015 sind während der Passionszeit auf der Empore im Gemeindezentrum ausgestellt.
Die Ausstellung ist sonntags von 11 bis 12 Uhr und dienstags von 13 bis 16 Uhr sowie nach Absprache unter Telefon 991 80 13 zu sehen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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