Hungertücher zur Fastenzeit

Hungertücher entstammen einem alten kirchlichen Brauch. | Foto: privat
  • Hungertücher entstammen einem alten kirchlichen Brauch.
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Hellersdorf. Die Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf zeigt ab Donnerstag, 2. März, eine Ausstellung sogenannter Hungertücher. In der mittelalterlichen Tradition wurden die Altarräume der Kirchen während der Fastenzeit mit Hungertüchern verhängt. Bilder auf den Tüchern führten der des Lesens unkundigen Gemeinde Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament vor Augen. Das Hilfswerk Misereor griff 1976 auf diesen Brauch zurück und lässt seitdem jedes zweite Jahr von Künstlern aus Afrika, Lateinamerika oder Asien ein neues Hungertuch gestalten. Darauf werden Themen der sozialen Gerechtigkeit aufgegriffen und unterschiedliche Kulturen dargestellt. Acht solcher moderner Hungertücher sind bis 18. April im Gemeindezentrum, Glauchauer Straße 7, zu betrachten. Besichtigungszeiten sind Di von 13 bis 16 Uhr, So von 11 bis 12 Uhr sowie nach Absprache. Der Eintritt ist frei. Kontakt zum Gemeindezentrum unter  991 80 13.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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