„Ich wollte immer nur malen“
Hellersdorf. Vom 11. Juni bis 6. Juli zeigt die Mahlsdorfer Künstlerin Armgard Röhl einen kleinen Ausschnitt ihres Schaffens. Zu sehen sind Aquarelle und Druckgrafiken verschiedener Landschaften und Bilder von Menschen.
Die 70-jährige Künstlerin lebt und arbeitet einem halben Jahrhundert in Mahlsdorf. Seit den 70er-Jahren malt sie, obwohl sie eigentlich einmal den Beruf eines Agraringenieurs erlernt hatte. Als Quereinsteiger kam sie über das Berliner Modeinstitut in die Kunstrichtung. „Ich wollte eigentlich immer nur malen“, sagt die Künstlerin.
Ihre Motive findet die Künstlerin in der Landschaft und unterwegs. Sie hält in einem kleinen Notizbuch Situationen und Menschen fest. „Dabei kommt es mir auf Situationen und die Körpersprache an“, erklärt Armgard Röhl.
Über das Studio Bildende Kunst in Köpenick hat sie sich erstmals in den 70er-Jahren an der Malerei und Druckgrafik versucht. Dadurch sind viele Verbindungen zur Köpenicker Kunst- und Kulturszene entstanden, die bis heute halten. So hat sie Bilder für den Köpenicker Kunstkalender oder für eine Textsammlung der Künstler vom Müggelsee gemalt.
Eigentlich wollte sie nie eine eigene Personalausstellung machen. Der Austausch mit anderen Künstlern bedeutet ihr viel. Daher hat sie bis vor vier Jahren immer gemeinsam mit anderen Künstlern ausgestellt. Auch in ihrem Atelier am Hultschiner Damm 152 finden sich nicht nur ihre eigenen Bilder, sondern auch die anderer Künstler.
Erst vor vier Jahren hat sie erstmals eine eigene Ausstellung gehabt. „Das war im Kunsthaus Flora“, sagt die Malerin. Zum 70. Geburtstag vor einem Jahr hat sie im Café Mahlsdorf ausgestellt.
Bilder von Armgard Röhl sind allerdings inzwischen nicht nur in Galerien im Bezirk und in Berlin zu sehen. Jüngste Ausstellungen hatte sie in den USA, in Brasilien, in Mexiko, in Neapel und in Venedig. Besonders stolz ist sie darüber, dass zwei Bilder von einer internationalen Jury für die „Feminale“ in Neapel ausgewählt worden sind. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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