Kritik an ASH wegen Gedicht hält an: Hochschulleitung erwägt unbeirrt Prosa zu entfernen
Hellersdorf. Die Kritik an der geplanten Entfernung des Gedichts von Eugen Gomringer von der Fassade der Alice Salomon Hochschule hält an. Das Haus für Poesie hat sogar aus Protest gedroht, die Zusammenarbeit mit der Hochschule zu beenden.
Das Haus für Poesie ist die ehemalige Literaturwerkstatt Berlin. Der Literaturveranstalter mit Sitz in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg beteiligt sich bisher an der Verleihung des Poetik-Preises der ASH. Vertreter des Veranstalters sitzen in der Jury. „Sollte das Gedicht von dem Preisträger Eugen Gomringer tatsächlich von der Fassade der Hochschule entfernt werden, steht das Haus für Poesie nicht mehr als Partner für den Poetik-Preis der Alice Salomon Hochschule zur Verfügung“, sagt der Leiter des Hauses für Poesie, Thomas Wohlfahrt. Die vom AStA der ASH geäußerte Kritik an dem Gedicht stelle eine Diskriminierung des Autors dar. Die Freiheit der Kunst sei ein hohes Gut, das nicht infrage gestellt werden dürfe.
Der AStA der Hochschule wirft Gomringer vor, sein Gedicht „Avenidas“ zeichne ein patriarchalisches Frauenbild und fördere bei Frauen die Angst vor sexueller Gewalt. Der Senat der ASH schrieb inzwischen einen Wettbewerb zur Neugestaltung der Fassade aus. Dieser Beschluss rief deutschlandweit Proteste aus der Literatur- und Kulturwelt hervor.
Prorektorin Bettina Völter verteidigt die Entscheidung der Hochschulleitung. In einer Pressemitteilung erklärt sie: „Es muss unserer Ansicht nach erlaubt sein, ein Gedicht, das an der Wand unserer Hochschule steht und in den Stadtraum strahlt, auch in einen sozialen Kontext zu setzen und diskurskritisch zu kommentieren.“
Der Wettbewerb sei ergebnisoffen. Es könne also durchaus sein, dass statt Gomringers Gedicht das Gedicht einer Frau auf die Fassade gebracht werde. hari
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