Ein weiterer kreativer Ankerpunkt
Kulturforum Hellersdorf wurde digital eröffnet
Ende vergangenen Jahres wurde die umfangreiche Sanierung des Hellersdorfer Kulturforums an der Carola-Neher-Straße abgeschlossen. Anfang Mai erfolgte nun die offizielle Eröffnung – allerdings nur digital.
„Mit der Eröffnung des Kulturforums Hellersdorf schaffen wir in Berlin einen weiteren kreativen Ankerpunkt, an dem sich Kunst, Kultur und Wohnen verbinden. Hier vermittelt die Jugendkunstschule Lin Jaldati künstlerische Bildung für Kitagruppen, Schulklassen, Kinder und Jugendliche“, sagte Wenke Christoph (Die Linke), Staatssekretärin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. „Eine wunderbare Investition in die kreative Zukunft Berlins“, fügte sie hinzu.
Das Haus wurde seit 2018 mit rund 2,8 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Stadtumbau Ost“ saniert. Dabei wurde die Außenwand komplett erneuert und erhielt eine Klinkerfassade. Im Innern wurden die Zugangswege erneuert und barrierefrei gemacht, Türen und Fenster ausgetauscht, die Außenwand und das Dach neu gedämmt. Darüber hinaus wurden die Anlagen für Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro modernisiert sowie Parkettboden verlegt. Neue Bühnentechnik wurde ebenfalls eingebaut. Zur weiteren Verbesserung der Barrierefreiheit wurde an der Gartenseite eine Rampe angebaut. Der große Saal ist nun teilbar, sodass gleichzeitig mehrere Angebote laufen können. „Es ist gelungen, den DDR-Bau nicht nur zu erhalten, sondern als modernen Kulturort zu sichern und weiterzuentwickeln“, erklärte Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke).
Hauptnutzerin des Kulturforums wird die Jugendkunstschule Marzahn-Hellersdorf unter dem Namen Lin Jaldati, benannt nach der jüdischen Sängerin, Tänzerin und Kunstaktivistin. Außerdem bezieht die Kinderoper Marzahn, bislang im Freizeitforum Marzahn ansässig, im Gebäude eine neue Heimstätte und wird dann als Kinderoper Marzahn-Hellersdorf fortgeführt. Sofern es die Pandemielage erlaubt, sollen noch in diesem Jahr an den Abenden und Wochenenden wieder Veranstaltungen stattfinden.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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