Neustart in Corona-Zeiten
Magdalena Knapik will Puppenbühne wiederbeleben

Magdalena Knapik hofft, dass Theaterbesucher schon bald wieder im Veranstaltungsraum des Laienpuppentheaters am Boulevard Kastanienallee Platz nehmen. | Foto: hari
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Das Laienpuppentheater am Boulevard Kastanienallee hat nicht nur wegen Corona schwere Zeiten hinter sich. Unter einem neuen Namen will der Verein einen Neustart beginnen.

Um die Bühne ist es in den zurückliegenden Monaten still geworden. Die Tür zu den Theaterräumen am Boulevard Kastanienallee war meist geschlossen. Aufführungen fanden weder hier noch wie sonst üblich in Kitas statt. Im Frühsommer 2019 kam es im Verein des Laienpuppentheaters nach anhaltenden Spannungen zum Zerwürfnis. Die überwiegende Zahl der Mitglieder kehrte dem Verein den Rücken, Aufführungen fanden nicht mehr statt. Geblieben ist aber die Basis, mehrere Räume einschließlich Veranstaltungsraum am Boulevard Kastanienallee, drei Puppenbühnen und unzählige Puppen.

Das Laienpuppentheater am Boulevard Kastanienallee gibt es seit 2013. Die Mitglieder schrieben in ihrer Freizeit Stücke, bastelten Puppen und Dekorationen Sie bauten eine feste Bühne in den Theaterräumen und eine transportable Bühne für Auftritte in Kitas und auf Festen. Die Kinderstücke wurden mit Handpuppen gespielt.

Die heutige Theaterleiterin Magdalena Knapik stieß 2015 zum Laienpuppentheater. Die gebürtige Polin und alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern kam im Jahr 2000 nach Deutschland und lebt in Hellersdorf. In der Freizeit widmet sie sich der Gestaltung von Stabpuppen und dem Schreiben von Theaterstücken für Kinder. In dem Zusammenhang schuf sie unter dem Namen „Rozalia“ ein eigenes Figurenpuppentheater.

Die Theaterleiterin will möglichst bald den Spielbetrieb wieder aufnehmen. „Wir suchen dringend Verstärkung und brauchen jede Unterstützung“, sagt sie. Gegenwärtig sind die verbliebenen Vereinsmitglieder dabei, organisatorische Schritte zum Neuaufbau zu unternehmen. Vom Vermieter, der Deutsche Wohnen, hat Knapik die Zusage, dass er dem Verein die Räume weiter zur Verfügung stellen will.

Der Trägerverein soll von „Laienpuppentheater Berlin“ in „Figurentheater Perseusz“ umbenannt werden. „Perseusz“ ist die polnische Form von „Perseus“, dem Namen des Sohns des Zeus, der in der griechischen Mythologie als Halbgott eine bedeutende Rolle spielt. Diesen Namen trägt auch eine Stabpuppe, die als tragende Figur in den didaktischen Kinderstücken von Knapik über Gut und Böse, Richtig und Falsch von Knapik die Hauptrollen innehat.

Auch die Bezirksverordnetenversammlung untersützt das Laienpuppentheater. Die Fraktionen von CDU und der SPD stellten den Antrag, das Bezirksamt soll dem Laienpuppentheater helfen, etwa bei der Erschließung von Fördermitteln. „Natürlich ist es in Zeiten von Corona besonders schwer, einen solchen Neuanfang zu wagen. Wir sind aber dazu entschlossen“, erklärt Knapik.

Wer Interesse an der Theaterarbeit mit Puppen oder schon Erfahrungen hat, kann sich bei Magdalena Knapik unter der Rufnummer 01520/140 05 15 melden.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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