Schottische Hochlandrinder weiden in der Hönower Weiherkette
Hellersdorf. Die Hönower Weiherkette zwischen der Stendaler Straße und der Mahlsdorfer Straße ist ein beliebtes Ausflugsgebiet im Norden von Hellersdorf. Doch die Teiche und Pfule, die großen Wiesenflächen und Baumbstände müssen auch gepflegt werden.
Und darin liegt das Problem. Der Bezirk hat dafür kein Geld. Also müssen neue Wege gesucht werden.
Und es hat sich in den vergangenen Monaten viel getan im dem Landschaftsschutzgebiet. Bäume und wild wachsende Sträucher wurden gefällt, Goldrute und Wiesen gemäht. Damit soll der Versuch gemacht werden, damit in der Landschaft der Hönower Weiherkette nicht zu viele neue Büsche und Bäume wachsen. Weil diese Maßnahmen aber teuer sind und ständig wiederholt werden müssen, sollen einige ausgewählte Flächen dauerhaft von schottischen Hochlandrindern beweidet werden.
Kleine Rinderherden sind schon an anderen Stellen des Bezirks anzutreffen, beispielsweise im Wuhletal. Die genügsamen Tiere mit dem langen zottigen Fell eignen sich gut zur ganzjährigen Freilandhaltung. Sie sind optimal an die rauen klimatischen Verhältnisse und die karge Vegetation angepasst und schaffen durch ihr Fressverhalten wertvollen Lebensraum für viele andere Tiere.
Bereits 2014 wurden Weidezäune für die Rinder aufgestellt. Allerdings wurden die Zaunpfosten immer wieder abgerissen, sodass der Bau des Zauns vorerst eingestellt wurde.
Lange Zeit war nicht klar, ob das Beweidungsprojekt überhaupt noch durchgeführt werden kann. Jetzt steht fest, dass die Rinder noch in diesem Jahr eine erste Fläche um Bogensee, Kraut- und Weidenpfuhl beziehen sollen.
Das Umweltamt und das Planungsbüro Fugmann/Janotta wollen das Projekt den Bürgern auf einer Veranstaltung am 13. Oktober, von 14-18 Uhr, im Horthaus der Bücherwurm-Schule am Weiher, Eilenburger Straße 8, vorstellen. Dort sollen anhand von Plakaten und Videos die aktuellen Planungen präsentiert und durch Anregungen der Bürger erweitert werden. Ein Team von Biologen wird außerdem thematische Führungen durch das Landschaftsschutzgebiet anbieten. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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