Neue Ausstellung in der Pyramide
Vom Aufheben und Aufgehoben sein
„Aufgehoben“ heißt die neue Ausstellung in der Pyramide. Zu sehen sind Skulpturen von Matthias Stuchtey sowie Aquarelle und Zeichnungen von Marita Czepa. Die Vernissage der Ausstellung.
Czepa zeichnet Dinge, die sie auf Spaziergängen findet, weggeworfene oder verlorene Sachen, und kombiniert sie mit fossilen und geologischen Fundstücken. Für ihre Buntstiftzeichnungen verwendet sie konsequenterweise ausschließlich aufgehobene, gebrauchte Papiere. Die Intention ist zu zeigen, welche Geschichten die nicht mehr wertgeschätzten Stücke über die Menschen und ihren Umgang mit der Natur erzählen. Dem Thema nähert sich Marita Czepa auch im Zusammenhang mit dem „Aufgehoben sein“. Dazu zeigt die Künstlerin großformatige Aquarelle von schön eingepackten Lebensmitteln. Sie sollen zum Nachdenken darüber anregen, wie gut wir Menschen uns in der Natur aufgehoben fühlen und diese Natur aber zugleich ausbeuten und verschmutzen.
Die Skulpturen von Matthias Stuchtey sollen dem Prinzip der Einfachheit, der Selbstreduktion und Selbstbeschränkung Rechnung tragen. Stuchtey will das Sehen herausfordern und Reibungsflächen bieten, die zu immer neuen Wahrnehmungen der Werke führen. Er arbeitet ebenfalls mit Fundstücken des täglichen Lebens wie Holzplatten oder Apfelsinenkisten, die er zu neuen architekturähnlichen Gebilden zusammenfügt.
Die Ausstellung „Aufgehoben“ in der Pyramide, Riesaer Straße 94, läuft von Montag, 29. Januar, bis Donnerstag, 7. März. Sie ist von montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 902 93 41 32 zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 26. Januar, ab 19 Uhr statt.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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