Gegen soziale Ungerechtigkeit
Antiklassistisches Sommerfest auf dem Theaterplatz Hellersdorf
Ein buntes Rahmenprogramm mit Reden, Musik, Ständen, kostenlosem Essen und Getränken gibt es am Sonnabend, 12. August, von 15 bis 22 Uhr beim "antiklassistischen Sommerfest" auf dem Theaterplatz Hellersdorf.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung Marzahn-Hellersdorf und Antiklassismusreferat der Alice-Salomon-Hochschule. „Klassismus ist eine verdrängte Diskriminierungsform. Nach wie vor ist unsere Gesellschaft vor allem durch die ungleichen Klassenverhältnisse strukturiert: Die einen schwelgen im Luxus, machen Profite aus den Krisen und schotten sich ab, während die anderen malochen und sich durchschlagen, existenzielle Ängste haben und klein gemacht werden. Klassistische Verhältnisse, sowie ihre Normen und Mythen von einer Leistungs- und Aufstiegsgesellschaft, verstärken und erwirken Klassenschranken – genauso wie Stigma vor allem über armutsbetroffene Menschen. Dies hält die soziale Ungerechtigkeit aufrecht“, erklärt die Koordinierungsstelle. Mit der "antiklassistischen" Versammlung solle dem entgegengewirkt und Klassismus öffentlich sichtbar gemacht werden. Besucher des Sommerfests sind dazu eingeladen, sich zum Themenblock Klassismus, Klassengesellschaft und soziale Gerechtigkeit auszutauschen. Auch die Reden von Initiativen und Privatpersonen sowie die Infostände und die musikalisch-künstlerische Beiträge werden sich damit beschäftigen.
Vor Ort mit dabei sind unter anderem Vertreter der Bürgerinitiative „Deutsche Wohnen und Co enteignen“, des Bündnisses „Zwangsräumungen verhindern“, der Frauenzentren „Marie“ und „Rosa“, des Berliner Registers, der Vereine LaLoKa und Roter Baum sowie des BENN-Teams Louis-Lewin-Straße. Das gesamte Programm ist zu finden unter koordinierungsstelle-mh.de/wir-sind-klasse-antiklassistische-sommerversammlung/. Die Veranstaltung wird gefördert vom “Bundesprogramm Demokratie leben!”.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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