Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt benötigt dringend neue Mitarbeiter. Bei der Suche schlägt die Verwaltung neue Wege ein. Mit einem Film auf dem Internetportal des Bezirks wirbt sie für die Verwaltungsarbeit.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten Personalabbau kann die Verwaltung wieder in nennenswerter Zahl Stellen besetzen. Lange Wartezeiten bei den Ämtern und nur ungenügend oder gar nicht gepflegte öffentliche Parks und Grünflächen in Marzahn-Hellersdorf sollten damit mittelfristig der Vergangenheit angehören. Mehr Mitarbeiter fordern die Bezirksämter schon seit Jahren. Die bessere finanzielle Situation des Landes und die Koalitionsvereinbarung zur Bildung des Senats geben die Grundlage dafür her, die Personalsituation auch in der Verwaltung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf zu verbessern. Etwas anderes ist es, auch die richtigen Mitarbeiter zu finden. Allerdings finden sich Mitarbeiter auf dem so gut wie leer gefegten Arbeitsmarkt und aufgrund der Lohnkonkurrenz durch die Privatwirtschaft immer schwerer.
Das Bezirksamt versucht daher in einem etwa dreieinhalbminütigen Imagefilm (http://asurl.de/1389) mit den bekannten Vorteilen einer öffentlichen Verwaltung zu punkten – vor allem der Sicherheit eines Arbeitsplatzes im öffentlichen Dienst. Unter dem Titel „Beste berufliche Aussichten“ werden in dem Film auch die Vorteile des Bezirks, das viele Grün und seine Vielschichtigkeit, hervorgehoben.
Von den rund 1700 Mitarbeitern der Bezirksverwaltung beteiligen sich rund 60 an dem Streifen. Sie sind im Bild zu sehen oder auch im Wort zu hören mit Aussagen dazu, was für sie die Bezirksverwaltung attraktiv macht. Hierzu zählen ein gutes Arbeitsklima und die Verantwortung, die sie interessant finden und gern tragen.
Bis 2025 sollen rund 450 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Der größte Teil davon muss Mitarbeiter ersetzen, die bis dahin in Rente oder Pension gehen. Um etwa 120 Mitarbeiter soll das Bezirksamt nach den bisher genehmigten Stellenzahlen verstärkt werden. Es werden besonders viele Mitarbeiter in der allgemeinen Verwaltung gebraucht, aber auch Jugendsozialarbeiter und Bautechniker. Weiterhin besteht Bedarf an Fachleuten für Vermessung, Bibliothekaren oder Humanmedizinern.
Einen Teil zu dem Zuwachs trägt die Verwaltung durch Ausbildung von Fachkräften selbst bei. So wurden im Jahr 2016 von den insgesamt 13 Ausbildungsabsolventen beim Bezirksamt sechs befristet und sieben unbefristet in den Bezirksdienst übernommen. hari
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