Bezirksamt will Zusammenarbeit mit und unter Künstlern verbessern

Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt will die Zusammenarbeit mit Künstlern und Kultureinrichtungen verbessern. Dazu hat es am 30. Mai einen Beschluss gefasst, wie die Kommunikation intensiver gestaltet werden kann.

Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) hat sich im vergangenen halben Jahr damit befasst, wie die Qualität und Quantität von Kulturaktivitäten auch künftigen Herausforderungen standhalten kann. Die Kulturstadträtin sieht dabei vier Schwerpunkte. Einmal verweist sie darauf, dass viele neue Künstler in den Bezirk gezogen sind. Neue Galeriestandorte und Werkstätten wurden eröffnet. Diese gelte es nun zu pflegen. Als zweiten Punkt sieht die Stadträtin, dass die Ansprüche der Bürger gewachsen sind. Sie wünschten sich „hochwertige und impulsgebende Kunst in allen künstlerischen Genres.“ Das Bezirksamt kündigt an, die neu entstandenen Präsentationsorte von Kultur in den nächsten Jahren auch als Bühnen und Ausstellungsort für die Künstler sichern zu wollen. Als abschließenden Punkt regt die Kulturstadträtin einen Gedankenaustausch mit dem Kultursenator über eine Zusammenarbeit mit der Landesebene zur Entwicklung von neuen Atelierstandorten und Kunsthäusern an.

Juliane Witt möchte ein Netzwerk der Kulturakteure im Bezirk aufbauen. Ziel sei es, gemeinsam in der Öffentlichkeit aufzutreten und zu werben. In den Stadtteilen soll die Kooperation entwickelt werden. Um die Zusammenarbeit mit den Künstlern zu verbessern, regt die Stadträtin die Bildung eines Kunstbeirates an. Das Frauenkunstcafé soll fortgesetzt werden, um speziell die Künstlerinnen und Galeristinnen in einen Gedankenaustausch zu bringen. Außerdem wird das Bezirksamt unter der Leitung von Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) einmal im Jahr zum Austausch mit freien Künstlern einladen. Dabei sollen grundsätzliche kulturpolitische Themen besprochen werden. Juliane Witt möchte einen Stammtisch der Kunstfreunde einberufen. Damit sollen Kunstsammler, Kunstfreunde und private Unterstützer für die Kunstszene im Bezirk eine Plattform zum Dialog bekommen.

Der Beschluss des Bezirksamtes soll auf der nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Donnerstag, 22. Juni, diskutiert werden. KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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