Jelena Santic Park erinnert an serbische Friedensaktivistin

Das Symbol der Friedensbewegung aus Steinen, im Sommer bepflanzt mit Blumen, ist das Kennzeichen des Jelena-Santic-Friedensparks. | Foto: hari
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  • Das Symbol der Friedensbewegung aus Steinen, im Sommer bepflanzt mit Blumen, ist das Kennzeichen des Jelena-Santic-Friedensparks.
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Der Jelena-Santic-Friedenspark erhielt seinen Namen vor 15 Jahren. Inzwischen neu gestaltet ist er ein Teil des Kienbergparks.

Er befindet sich nahe dem Eingang zum Kienbergpark an der Hellersdorfer Straße. Er zieht sich entlang des für die IGA gebauten Bus-Parkplatzes. Von dem Plateau, in das er mündet, hat man einen guten Überblick über das Zentrum von Hellersdorf und gewinnt Einblicke in das angrenzende Wuhletal.

Eine Parkanlage gibt es hier seit den 1990er-Jahren. Sie erhielt zunächst den Namen Rohrpfuhlpark. 1999 wurde am Hang vor dem Plateau zur Hellersdorfer Straße hin das Zeichen der Friedensbewegung mit ausgelegten Steinen gestaltet und mit Blumen bepflanzt. Bei dessen Einweihung war auch Jelena-Santic (1944-2000) dabei.

Das war während des Kosovo-Krieges. Die bekannte serbische Tänzerin hatte sich nach dem Auseinanderbrechen der jugoslawischen Föderation Anfang der 90er Jahre und im Verlauf mehrerer Kriege für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern der neuen selbstständigen Staaten eingesetzt. Auch im Bezirk lebten zu der Zeit zahlreiche Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslavien.

Drei Jahre nach ihrem Tod wurde 2003 auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung der Rohrpfuhlpark in Jelena-Santic-Friedenspark umbenannt. Das Friedenszeichen ist inzwischen zum Symbol des nach ihr benannten Parks geworden.

Im Zuge der Vorbereitungen auf die IGA wurde der Friedenspark neugestaltet. Außerdem wurde er durch die Sonderanlage „Märkischer Garten“ ergänzt. Zusammen damit bildete er während der Internationalen Gartenausstellung einen Teil des „Auftaktes Hellersdorf“. Als einer der ersten Bereiche wurde er nach dem Ende der IGA noch im November vergangenen Jahres für die Öffentlichkeit wieder freigegeben.

Eine Tafel oberhalb des Friedenszeichens und ein Straßenschild an einer der Straßenlaternen kennzeichnen den Park und erinnern an dessen Namensgeberin. Er ist ein erster Anlaufpunkt für Naherholungssuchende in dem weitläufigen Gelände um den Kienberg und im Wuhletal. Es gibt Spazierwege, Bänke, Spiel- und Liegewiesen sowie ein Spielhaus. Auch ein Bolzplatz und die nahe gelegene Skate-Anlage gehören dazu. Seine Gesamtfläche beträgt 9000 Quadratmeter.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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