Attraktiv ist anders
Namenloser Platz am Feldberger Ring bleibt weiter trist und kahl
Der namenlose Platz zwischen Luzinstraße und Feldberger Ring soll zu einem attraktiven Stadtplatz entwickelt werden. Dies hat die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag der Linksfraktion im November 2017 beschlossen. Dreieinhalb Jahre später sind diesbezüglich noch immer keine Fortschritte erkennbar.
An dieser Situation wird sich auch so schnell nichts ändern. Die Entwicklung des Platzes ist aus dem laufenden Bezirkshaushalt nicht zu realisieren, teilte das Bezirksamt auf Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (B‘90/Grüne) mit. Auch wurde die beschlossene Umgestaltung bisher noch nicht für die Investitionsplanung angemeldet. „Gründe dafür sind einige unklare Gegebenheiten, zum Beispiel die geplanten Umbaumaßnahmen des Supermarktes und der angedachte Abriss des Bowlingbahngebäudes“, erläutert das Bezirksamt. „Wenn dies geklärt ist, wird es eine Beantragung der finanziellen Mittel geben.“ Mit großer Verwunderung habe er diesen Arbeitsstand zur Kenntnis genommen, erklärte dazu Stefan Ziller. Er forderte das Bezirksamt auf, sich endlich um die Neugestaltung zu kümmern.
Auf Nachfrage der Berliner Woche teilte das Stadtentwicklungsamt mit, dass das Bezirksamt der Auffassung sei, dass der Zustand des Platzes „verbesserungswürdig“ sei. Auch habe er Potenzial. „Durch die zentrale Lage sind gute Voraussetzungen für einen urbanen Platz innerhalb des Stadtquartiers gegeben. Das Ziel, an dieser Stelle einen attraktiven Stadtplatz zu etablieren, kann vom Bezirksamt nur unterstützt werden“, heißt es. Weil für den Platz das Straßen- und Grünflächenamt zuständig ist, äußerte sich auch Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU): „Wir haben dazu keine Investition angemeldet, so sehr ich das auch bedaure. Aber wir haben im Straßenbereich unzählige Bereiche, wo wir unbedingt tätig werden müssen, und haben unsere Anmeldungen dafür genutzt.“
Ein Zeitplan ist somit weiterhin nicht ersichtlich. Klar ist nur, dass bei der zukünftigen Gestaltung des Platzes die Bürger aktiv mit einbezogen werden sollen. Ihnen soll auch die Entscheidung überlassen werden, welchen Namen der Stadtplatz in Zukunft tragen wird.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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