Debatte um Schutzmaßnahmen hat begonnen
Natur-Bobbahn im Kienbergpark soll nach verheerendem Feuer wieder aufgebaut werden

Die Natur-Bobbahn, die sich unterhalb der Aussichtsplattform Wolkenhain auf dem Kienberg befindet, ist seit Ende Juni nur noch eine Brandruine. | Foto: Philipp Hartmann
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Die durch ein Feuer Ende Juni zerstörte Natur-Bobbahn im Kienbergpark soll wiederaufgebaut werden. Dies teilte Bürgermeister Gordon Lemm (SPD) nach Gesprächen mit der Grün Berlin GmbH mit. Unterdessen laufen die Ermittlungen wegen möglicher Brandstiftung.

„Der gezielte Vandalismus in der bekanntesten Gartenanlage Berlins hat inzwischen ein Maß erreicht, das hohe kriminelle Energie und bandenmäßige Strukturen erkennen lassen“, erklärte Gordon Lemm im Anschluss an die Gespräche und ergänzte, dass die immer wieder parallel gefundenen rechtsradikalen oder verfassungsfeindlichen Schmierereien darauf hindeuteten, dass es sich nicht um Einzeltäter handele. Bei dem Feuer in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni waren das Gebäude der Natur-Bobbahn auf dem Kienberg sowie ein Großteil der Bobs zerstört worden.

Auch der SPD-Abgeordnete Jan Lehmann begrüßt die Absicht der Grün Berlin GmbH und der Leitner AG zum Wiederaufbau der Bobbahn. Sie sei nicht nur ein wichtiger Ort für Kinder, sondern auch ein Spektakel für Touristen. Sollte der Bezirk tatsächlich Austragungsort der Bundesgartenschau 2025 werden, könne die erneuerte Bobbahn dann eine der Attraktionen sein. In der Bezirksverordnetenversammlung haben die Sozialdemokraten inzwischen einen Antrag zur „schnellstmöglichen Reparatur“ gestellt. Darüber hinaus wird ein neues Sicherheitskonzept diskutiert, um die Rodelbahn und den gesamten Kienbergpark in Zukunft vor weiteren Schäden zu bewahren. „Über Maßnahmen wie eine erweiterte Videoüberwachung werden wir nachdenken müssen“, erklärte Jan Lehmann.

Die CDU-Fraktion geht noch einen Schritt weiter und schlägt in einem Antrag eine Umzäunung vor. Dies sei die bessere Variante, weil sie die Möglichkeit der besseren Kontrolle und Ausübung des Hausrechts ermögliche.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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