Ausbaustopp auf der L33 stellt IGA-Planer vor Probleme
Hellersdorf. Erst umstrittene Sehenswürdigkeiten, jetzt Probleme mit der Verkehrsplanung: die Planer der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 stehen vor einer neuen Herausforderung.
Durch den Ausbaustopp auf der L 33 (wir berichteten) werden nur zwei Fahrbahnspuren zwischen Kaufpark Eiche und Hönow zum Erreichen des geplanten Park & Ride-Parkplatzes für die IGA zur Verfügung stehen. Der Parkplatz soll auf dem freien Feld nördlich der L33 kurz vor der Berliner Landesgrenze eingerichtet werden. Er soll Platz für 3100 Pkw und 70 Reisebusse bieten.
Schon jetzt rollen auf der L33 täglich bis zu 30.000 Autos. Sie ist zudem eine wichtige Verbindung zum Autobahnring. Durch den Bau des Park & Ride-Parkplatzes droht der Landesstraße nun der Verkehrskollaps, gerade weil der nahe Autobahnanschluss sie als Einflugschneise für die IGA prädestiniert.
Der vierspurige Ausbau der L33 ist Ende 2012 mit der Fertigstellung des ersten Teilstücks zwischen Hönow und der Autobahnauffahrt bei Seeberg ins Stocken geraten. Der weitere Ausbau zwischen Hönow und Kaufpark Eiche soll nördlich dicht vorbei an bebauten Grundstücken erfolgen, um die Hönower Weiherkette zu schützen. Dagegen wehren sich Anwohner in Hönow. Mit einem Ausbau ist daher nicht vor Ende der IGA zu rechnen.
Die IGA-Planer wollen nun mit drei Auf- und Abfahrten zum Parkplatz den Verkehrskollaps im Nadelöhr verhindern. Jeweils eine eigene Zufahrt per Ampelschaltung wird es für den Verkehr aus der Innenstadt, aus dem Umland und den Busverkehr geben. "Wir werden die zusätzliche Belastung auf der L33 mit dieser ausgewählten Variante minimieren können", gibt sich Christoph Schmidt, Geschäftsführer der IGA Berlin 2017 GmbH optimistisch. Die Abbiegespuren würden zudem teilweise zweispurig gebaut und die Autos weit auf das Parkplatzgelände geführt, bevor es an den Zahlschranken zum Halt kommt. Auch so sollen Staus vermieden werden.
Schmidt rechnet mit täglich durchschnittlich zusätzlich 2300 Fahrzeugen, in der Spitzenzeit zwischen 10 und 11 Uhr mit maximal 800 Fahrzeugen. Zu den übrigen Tageszeiten an Werktagen werde der Andrang deutlich geringer sein.
Harald Ritter / hari
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