Hellersdorf. Die Stadtteilarbeit in Hellersdorf-Nord ruht auf den Schultern der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dem SOS Familienzentrum. Dass zwei Träger sich diese Arbeit teilen ist eine Besonderheit.
Renate Klatt und Helga Groth gehören zu den Seniorinnen aus dem Kiez, die das Angebot des Stadtteilzentrums gern nutzen. Regelmäßig erscheinen sie zu den Spielnachmittagen. "Bei dem Winterwetter im März gab es sogar einen Abholdienst", erzählt Helga Groth. Während das SOS Familienzentrum sich verstärkt um Kinder, Jugendliche und Familien kümmert, macht das AWO-Stadtteilzentrum Angebote besonders für Senioren. Hier gibt es neben einem Kiez-Frühstück und Spielenachmittagen Kurse für Deutsch und Gymnastik sowie einen Malkurs und soziale Beratung.
Die Arbeitsteilung der beiden Träger wurde vor rund zehn Jahren vereinbart und mit dem Bezirksamt vertraglich geregelt. Die Verträge laufen Ende des Jahres aus. Im Stadtteilzentrum wird befürchtet, dass sie nicht verlängert werden. "Unser Stadtteilzentrum befindet sich in einer ehemaligen Kita", sagt Hort Spitzer vom AWO-Stadtteilzentrum. Angesichts des Bedarfs an Kita-Plätzen vermutet er, dass das Bezirksamt das Gebäude künftig als Kita nutzen könnte. Außerdem kursieren Gerüchte, dass das Bezirksamt die Stadtteilarbeit lieber in einer Hand sähe.
AWO-Kreischef Robert Schwind sieht dagegen die Zukunft des Stadtteilzentrums nicht infrage gestellt. "Wir gehen davon aus, dass wir am Standort bleiben", sagt er. Ganz anders reagiert auf Anfrage der Berliner Woche die zuständige Sozialstadträtin Dagmar Pohle (Die Linke). Sie macht keine eindeutige Aussage zur Zukunft das Stadtteilzentrums. "Die weitere Ausgestaltung des Vertrages wird abhängig von den Ergebnissen der Haushaltsberatungen für 2014/15 sein", sagt sie.
Stadtteilzentrum der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kastanienallee 53/55, 992 82 10 90 oder per E-Mail an awohellersdorf@aol.com.
Harald Ritter / hari
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