Hellersdorf. Vor zehn Jahren wurde der Rohrpfuhlpark nach der jugoslawischen Friedensaktivistin Jelena Santic benannt. Aus diesem Anlass trafen sich Gruppen aus mehreren europäischen Ländern, um der serbischen Friedensaktivistin zu gedenken.
Unterschiedliche europäische Sprachen waren vielfach vom 7. bis zum 16. März in mehreren Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirks zu hören. Die jungen Gäste kamen aus Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Serbien und Italien und aus Marzahn-Hellersdorf. Darunter waren Künstler, Musiker und künftige Journalisten. Organisiert hatte das Treffen der Verein Roter Baum, der Kontakte zu Jugendorganisationen in den Teilnehmerländern unterhält. Jelena Santic (1944-2000) war eine bekannte jugoslawische Tänzerin. Nach dem Auseinanderbrechen der jugoslawischen Föderation Anfang der 90er-Jahre setzte sie sich für den Frieden und die Verständigung zwischen den Völkern der neuen selbstständigen Staaten ein.
Während des Kosovo-Krieges 1999 besuchte Santic Deutschland. Unter anderem war sie bei der Einweihung des Friedenszeichens am Hang der Rohrpfuhlparks dabei, der entlang der Hellersdorfer Straße führt. Drei Jahre nach Santics Tod, 2003, wurde der Rohrpfuhlpark auf Anregung der Bezirksverordnetenversammlung in Jelena-Santic-Friedenspark umbenannt.
Während des zehntätigen Treffens beschäftigten sich die jungen Leute mit dem Leben und den Bemühungen von Santic um Frieden zwischen den Völkern. Die Künstler schufen in der Jugendfreizeiteinrichtung "Anna Landsberger" im Prötzeler Ring eine rund dreimal drei Meter große Skulptur aus Holz für den Friedenspark. Die Musiker spielten gemeinsam Songs ein, die in der Jugendfreizeiteinrichtung "Eastend" in Helle Mitte zu einer CD zusammengefasst wurden. Die Journalisten kümmerten sich um Öffentlichkeitsarbeit, sprachen bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten auch mit Menschen aus dem Bezirk.
Harald Ritter / hari
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