Jugendliche entwickeln ein Musiktheater-Stück
"Eine Heldin ist beispielsweise meine Mutter. Die kümmert sich immer um mich und setzt sich auch für andere ein", sagt Juliane Eising (15). Eine ähnliche Antwort gibt auch die 17-jährige Amy Beyer. Beide Mädchen entwickelten zusammen mit anderen bereits erste Ideen für das Stück die "Die Heldin von Marzahn-Hellersdorf" in der Jugendfreizeiteinrichtung "Eastend" in der Tangermünder Straße.Die Jugendlichen werden zusammen mit Schülern der Musikschule des Bezirks das Musiktheater-Stück erarbeiten. Die eigentlichen Proben finden in der Marat-Straße unter Leitung der Regisseurin Tillma Meyer und der Schauspielstudentin Derman Deniz statt.
"Wir wollen ein kommunales Musiktheater-Stück schaffen", sagt Meyer. Das sei ganz im Sinne des Namensgebers der Musikschule, Hans Werner Henze. Es gibt keine Vorgaben, was die inhaltliche Gestaltung oder gar eine Fabel betrifft. "Wir denken an eine Collage unterschiedlichster Szenen", erklärt Meyer.
Was die Musik betrifft, gibt es schon Festlegungen. Unter anderem sollen die "Mohrentänze" von Henze dabei sein und Musik von Georg Katzer, einem der Pioniere der elektronischen Musik in der DDR. Aber auch bekannte Ohrwürmer aus dem Musical "Evita" sowie Filmmusik aus "Fluch der Karibik" sollen zu hören sein.
Ähnlich breit stellt sich das Ensemble auf. Instrumentalisten und Sänger, Schausspieler und Tänzer von der Musikschule werden dabei sein sowie des Jugendsinfonieorchester des Bezirks. Zu den Beteiligten werden auch Gruppen aus dem "Eastend" gehören wie die Gruppe orientalischer Tanz und die Cheerleader, die in der Jugendfreizeiteinrichtung proben. Premiere soll im April im Orwo-Haus in der Frank-Zappa-Straße sein. Insgesamt drei Aufführungen sind zunächst vorgesehen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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