Melanchthon-Oberschüler betreuen in einer AG vier Völker
Ein Mal pro Woche beschäftigen sich sieben Oberschüler mit den Bienenstöcken im Bienengarten. Vier von ihnen sind schon von Anfang an mit dabei. Sie konnten inzwischen noch weitere Mitschüler für die 2013 mit dem Umweltpreis des Bezirksamtes ausgezeichnete Freizeit-AG gewinnen.
Drei Völker gehören den Schülern. Dafür sind sie ganz allein verantwortlich. "Immer zwei Schüler betreuen ein Bienevolk", erklärte Christine Hugk, die den Bienengarten leitet.
"Jetzt in der Sommersaison gehören zwischen 50 000 bis 70 000 Bienen zu einem Volk", erklärt Julius. "Das sind dann im Winter weniger, dann sind nur noch 10 bis 20 000 Bienen in einem Stock", ergänzt Eric. Die Bienen fliegen im Umkreis von vier Kilometern um den Bienengarten. Sie ernähren sich in diesem Teil von Hellersdorf hauptsächlich von den vielen Hecken und den großen Wiesenflächen. "Für unsere Bienen wäre es daher schön, wenn das Grünflächenamt die Wiesen erst im Spätsommer mähen würde", erklärt Christine Hugk.
Drei Mal im Jahr können die Oberschüler den Honig ernten. "In der vergangenen Woche haben wir rund 10 Kilo Honig geschleudert und abgefüllt", freuen sich die Schüler.
Zu kaufen gibt es den Honig übrigens nicht. Die AG produziert nur für den eigenen Verbrauch. Anders verfahren die Schüler mit dem Bienenwachs von den Waben. Den verarbeiten die Mitglieder der AG zu Kerzen, die bei Schulfesten auch verkauft werden.
Am langen Tag der Stadtnatur am Sonntag, 15. Juni, wird der Imkerverein den Bienengarten von 14 bis 18 Uhr vorstellen. In der Sommerzeit ist er von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr geöffnet.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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