Verein eröffnet Dauerausstellung von Edelsteinen
Die Schmucksteine stammen aus der privaten Sammlung von Herbert Schlegel. Er ist Vorsitzender des Vereins mit seinen rund einem Dutzend Mitgliedern. Der Diplom-Geologe hat die Stücke gesammelt oder von anderen Sammlern erworben. Zu den Edelsteinen werden alle Schmucksteine gezählt, die im Allgemeinen als schön empfunden werden. Dabei kann es sich um Minerale, Gesteine und Glasschmelzen handeln. Auch organische Stoffe wie Bernstein, Pechkohle oder auch kleinere Fossilien können zu Schmucksteinen verarbeitet werden.
Seine private Sammlung von geologische Exponaten bewahrt Schlegel in seiner Wohnung auf. Auch die Sammlung des Vereins besteht zum größten Teil aus seiner Sammlung. Würde man sie zusammen auf eine Waage legen, käme ein Gewicht von vier bis fünf Tonnen heraus. Ein Teil davon lagert gegenwärtig im Keller des Grünen Hauses.
Eigentlich sollte die Sammlung des Vereins längst der Grundstock für ein geologisches Museum des Bezirks bilden. Doch wenn er etwa Politiker darauf anspreche, ernte er zwar stets viel Schulterklopfen, aber keine wirkliche Unterstützung, sagt Schlegel. Weil es ihm an Platz mangelte und er derzeit keine Aussicht auf ein Museum im Bezirk gibt, hat er im vergangenen Jahr seine Fossiliensammlung an den Geopark-Eiszeitland am Oderrand in Joachimsthal/Barnim abgegeben.
Am Tag der Eröffnung der Dauerausstellung im Grünen Haus, Boizenburger Straße 52-54 wird Schlegel selbst von 14 bis 18 Uhr für Erläuterungen zur Sammlung zur Verfügung stehen. Weitere Führungstermine gibt es nach telefonischer Vereinbarung. Der Verein sucht im Übrigen derzeit dringend einen Kellerraum zur Lagerung von Exponaten. Er sollte fünf bis zehn Quadratmeter groß sein.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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