Hellersdorf. Das Tonstudio des Bezirks kann nicht wie geplant bis Ende Dezember in die Volkshochschule ziehen. Damit fallen die für Umbau und Umzug zugesagten Fördermittel des Senats weg.
"Die Information hat bei uns Entsetzen und Unverständnis hervorgerufen", sagt Barbara Kellerbauer. Die Sängerin ist Vorsitzende des Kulturbeirates des Bezirks. Der Beirat wandte sich an den Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Der Ausschuss verabschiedete einen Antrag, wonach die BVV das Bezirksamt beauftragen soll, das Tonstudio auf alle Fälle im Bezirk zu erhalten.
Derzeit befindet sich das Tonstudio noch im Gebäude der Falken-Grundschule. Bereits 2011 meldete die Schule beim Schulamt an, dass sie die Räume wegen wachsender Schülerzahlen benötige. Daraufhin wurden dann eine Reihe von Ersatzstandorten im Bezirk geprüft. Im vergangenen Jahr fiel zunächst die Wahl auf das Freizeitforum. Ein negatives Schallschutzgutachten machte dann allerdings diesen Plan zunichte.
Zuletzt wurden geeignete Räume in der Volkshochschule gefunden und diese auch bereits leergeräumt. Doch der Umbau einschließlich Umzug der Technik wu¨rde 300 000 Euro kosten. Der Senat will aber nur 100 000 Euro an Fördermittel geben.
Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) ließ daraufhin eine abgespeckte Variante prüfen, die sich an den vorgegebenen Kostenrahmen hält. Diese Variante ließ sich aber nicht mehr bis Jahresende umsetzen.
Die Kulturverwaltung hatte die zugesagen Fördermittel fu¨r den Umzug des Tonstudios bereits 2012 in das Jahr 2013 verschoben. "Das Geld muss jetzt fu¨r andere Zwecke ausgegeben werden", sagt Gu¨nter Kolodziej, Pressesprecher der Kulturverwaltung. Die Kulturverwaltung werde sich aber bemühen, im kommenden Jahr neue Fördergelder zu beschaffen.
Der Antrag des Kulturausschusses zum Erhalt des Tonstudios liegt den Bezirksverordneten voraussichtlich bereits auf der Sitzung am 19. Dezember vor. Sie beginnt im Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, um 17 Uhr.
Harald Ritter / hari
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