Zwei Vereine – ein Treff
Das „Haus im Stadtteil“ feiert zehnjähriges Bestehen
Haus „Kompass“ feiert zehn Jahre seines Bestehens. Es ist als Stadtteilzentrum und Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung zum sozialen Treffpunkt in Hellersdorf-Süd geworden.
Die Vereine FiPP und Klub 74 organisieren die Veranstaltungen im Haus. Der Verein „Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis“ (FiPP) ist für die Jugendarbeit im Haus zuständig. Der Verein Klub 74 organisiert und verantwortet die Arbeit mit Erwachsenen und Senioren aus dem Stadtteil.
Beide Vereine bieten für ihre unterschiedlichen Zielgruppen jeweils zahlreiche Begegnungs- und Veranstaltungsformen an. Das reicht vom zwanglosen Treffen im Café im Eingangsbereich oder gemeinsamen Spielen im Spielraum im Parterre für die Kleinsten bis zu Beratungen zu zahlreichen Problemen des Alltags sowie Lern- und Kochprojekte oder Bildungs- und Kulturveranstaltungen.
Im Haus Kompass wird die Stadtteilarbeit fortgesetzt, die bis dahin im Jugendklub Titanic am Teterower Ring konzentriert war. Das Gebäude hätte vor gut zehn Jahren saniert werden müssen. Die Kosten waren jedoch so hoch wie ein Neubau. Daher entschied das Bezirksamt, am Kummerower Ring ein neues Haus zu bauen. Anfang 2009 konnte es eröffnet werden.
Es hat eine Gesamtfläche von rund 1000 Quadratmetern und ist behindertengerecht. Das Haus ist durch eine multifunktionale Gestaltung der Räume vielfältig nutzbar. Im Erdgeschoss befinden sich das Café als offener Begegnungsraum, ein großer Veranstaltungsraum, ein offener Jugendbereich, ein Toberaum für Kinder und eine Werkstatt. Im Obergeschoss gibt es neben Büroräumen ein Atelier, einen Sportraum, diverse Beratungsräume sowie Seminar- und Theaterräume.
Da das Haus sowohl als Stadtteilzentrum als auch als Jugendfreizeiteinrichtung betrieben wird, ist seine offizielle Bezeichnung „Haus im Stadtteil“. „Wir sind in den zehn Jahren zu dem Treffpunkt in unserem Stadtteil geworden“, sagt Isabel Springmann, Leiterin des Stadtteilzentrums Hellersdorf-Süd. Allein das Stadtteilzentrum zähle jeden Monat rund 2000 Besucher.
Die Angebote im Kinder-und Jugendbereich richten sich an die 6- bis 25-Jährigen. „Einer unserer Schwerpunkte ist die Arbeit mit den sogenannten Lückekindern, den 13- bis 16-Jährigen, und deren Familien“, erläutert Constanze Tornow, Hauskoordinatorin und Leitern des Kinder- und Jugendbereichs. Im Stadtteil gebe es viele Alleinerziehende, die im Übergang vom Kindes- zum Jugendalter ihrer Kinder besonderer Unterstützung bedürfen.
Eine Besonderheit im Haus Kompass ist das Projekt „B-Plan“. Dieses wird von FiPP in Zusammenarbeit mit der Kerschensteiner-Schule betrieben. „Hier wird Schülern von zehnten Klassen in spezieller Betreuung die Möglichkeit gegeben, trotz Lernproblemen den Übergang in das Berufsleben zu schaffen“, erläutert Projektkoordinator Jörg Hawelitschek.
Das zehnjährige Bestehen wird am Mittwoch, 9. Januar, mit einem kleinen Empfang für geladene Gäste begangen. Eine große Feier ist im Rahmen des Sommerfestes im Juni geplant.
Mehr Infos auf www.kompass-berlin.org/fuer-jung-und-alt/aktuelles.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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